Nun wird zügig weiter abgeholzt. Zunächst direkt am Sportplatz, im Anschluss an das Kindergartengelände, ein Baum nach dem anderen, nachdem bei den abschließenden Bau- und Rodungsarbeiten am Kindergarten ein Baum wegknickte.
Das Argument sei dabei gewesen, dass niemand da sei, der die Bäume pflegen könne. Dass tatsächlich niemand pflegerisch tätig ist, erkennt man daran, dass die gefällten Bäume immer noch da herumliegen.
Als Anlieger nimmt man uns Schallschutz, wir dürfen nun ungefiltert Sportgeschrei und Flutlicht spät abends und ansonsten Lkw- Lärm durch gesteigerten Lkw-Betrieb von der Konsumstraße her genießen. Nicht zu reden von der betroffenen Tierwelt. Seither sind jedenfalls hier keine Nachtigallen mehr zu hören.
Seit rund zwei Jahren wird zur Hardt-Höhe (evangelische Hochschule) hin munter immer wieder ausgerodet. Wir sehen, dass Bäume, die auch bei den stärkeren Sturmereignissen vor Ort (genau hier ist durch geographische Gegebenheiten ein „Düsen-Effekt“ vorhanden) standhielten. Alleine in den letzten 24 Stunden wurden oben bisher fünf Bäume gefällt, der Waldstreifen dünnt sich inzwischen sichtbar aus – laut Aussage eines Forstmeisters habe für die Fällungen kein baumpflegerischer Grund bestanden.
Allerorten wird über Klima-Aspekte diskutiert und hier wird munter Bewaldung und Lebensqualität in der Stadt eliminiert.
Wir bitten um Stellungnahme zu der unsererseits unverständlichen Maßnahme und um Abstand von weiterer Fällung.
Julian Wlodawer