Interims-Rettungswache in Neukirchen-Vluyn Ein Zugewinn an Sicherheit

Neukirchen-Vluyn/Moers · Diese Woche wurde die Interims-Rettungswache in Neukirchen-Vluyn offiziell in Betrieb genommen. Sie ist in den Räumlichkeiten der Feuerwehr Vluyn untergebracht. So sollen die Eintreffzeiten für Einsätze verkürzt werden.

Haben die Interims-Rettungswache gemeinsam schnell und unkompliziert auf den Weg gebracht (v.l.): Christoph Rudolph (Leiter Feuerwehr Moers), Landrat Dr. Ansgar Müller, Dr. Lars Rentmeister (Verwaltungsvorstand Kreis Wesel), Harald Lenßen (Bürgermeister Neukirchen-Vluyn), Lutz Reimann (Leiter der Feuerwehr Neukirchen-Vluyn) und Christoph Fleischhauer (Bürgermeister Moers). Die Rettungs- und Notfallsanitäter Marcel Schmidt und Piero Raspar waren nur einige Minuten nach dem Bild bereits im Einsatz.

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„8 bis 12 Minuten sollen höchstens zwischen Alarmierung des Rettungsdienstes und der Ankunft der Rettungskräfte am Einsatzort liegen“, erklärt Frank Höpken, Ärztlicher Leiter Rettungsdienst beim Kreis Wesel.

Bisher erfolgte die rettungsdienstliche Versorgung von Neukirchen-Vluyn, Rheurdt und einigen angrenzenden Teilen Kamp-Lintforts durch die Rettungswache in Moers-Hülsdonk. Um auch die Randbereiche des zu versorgenden Bezirks schneller zu erreichen, wurde im aktualisierten Rettungsdienstbedarfsplan des Kreises Wesel eine kreiseigene Rettungswache mit Standort in Vluyn veranschlagt. „So wird die Hilfsfristerreichung künftig über 90 % liegen“, zeigt sich Höpken erfreut. „Mit den optimierten Fahrzeiten haben wir ein Stück Sicherheit gewonnen“, sagt auch Harald Lenßen, Bürgermeister Neukirchen-Vluyn.

Die Rettungswache wird durch die Stadt Moers betrieben, verfügt über einen Rettungswagen und ist rund um die Uhr mit mindestens zwei Rettungs- und Notfallsanitätern besetzt.

Ob aus der Interims- eine endgültige Lösung mit eigenem Gebäude wird, wird sich in einem halben Jahr zeigen - dann wird die Bedarfssituation neu bewertet.