"Wir haben ja quasi gegen einen Erstligisten gespielt. Und dafür war es schon gut. Wir haben bewiesen, dass wir auch richtig Qualität haben. Und das gibt uns Zuversicht für die kommenden Wochen", befand Wolze. Ilia Gruev schickte eine Elf auf den Rasen, aus der zumindest ein Großteil auch in Paderborn zum Rückrundenstart auf dem Rasen stehen wird. Vor Mark Flekken bildeten Dustin Bomheuer und Branimir Bajic, flankiert von Kevin Wolze und Nico Klotz, die Abwehrkette. Im zentralen Mittelfeld setzte Gruev auf Fabian Schnellhardt und Tim Albutat, über die Flügel kamen Andy Wiegel und Ahmed Engin, während ganz vorne Kingsley Onuegbu und Zlatko Janjic aufliefen.
Zu Beginn der Partie war es der Zweitligist, der das Ruder in die Hand nahm. Aber die Duisburger kamen ganz gut mit dem Druck des VfB klar, spielten sich immer besser in die Partie und überzeugten durch klare Ordnung — und durchaus gute spielerische Ansätze. In der Summe hatten sie dann auch die besseren Chancen, auch wenn der VfB in der Anfangsphase durchaus auch in Führung hätte gehen können, seine Chancen aber nicht zu Ende spielte. Nach 24 Minuten war es Andy Wiegel, der aus rund 15 Metern am starken Mitch Langerak scheiterte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff fand Kevin Wolze über Links aus guter Position in Langerak seinen Meister.
In Halbzeit zwei wechselte Gruev dann munter durch. Zunächst kamen Stanislav Iljutcenko für den "King", Simon Brandstetter für Zlatko Janjic, Enis Hajri für Branimir Bajic und Dan-Patrick Poggenberg für Kevin Wolze. Später bekamen dann auch noch Marcel Lenz, Fabio Leutenecker, Martin Dausch, Thomas Blomeyer, Thomas Bröker und Mael Corboz ihre Einsatzzeiten. Dem guten Spielfluss der Zebras tat das aber keinen Abbruch. Die dickste Duisburger Chance des Spiels versiebte Simon Brandstetter in der 73. Minute. "Brandy" hatte nach einem dicken VfB-Patzer Keeper Langerak schon umkurvt, schaffte es dann aber nicht, den Ball im leeren Kasten unterzubringen. Auf der Gegenseite klärte Marcel Lenz zwei Mal aus kurzer Distanz und in höchster Not gegen den wuseligen und kaum zu stoppenden Takuma Asano. Kurz vor dem Abpfiff hatte dann Stanislav Iljutcenko nochmal per Kopf die Chance zum 1:0 — aber wieder war Langerak zur Stelle.
Nach dem Abpfiff blickte auch Ilia Gruev ziemlich zufrieden drein. "Das war heute eine starke Charakterleistung. Wir haben das trotz müder Beine richtig gut gemacht. Wichtig ist doch, dass man auch im müden Zustand frische Ideen hat. Und die hatten wir. Das war ein absolut ausgeglichenes Spiel mit den etwas klareren Chancen für uns." Dass die nicht genutzt wurden, fand der Coach gar nicht so furchtbar tragisch: "Sicher hätten wir die ein oder andere Situation noch besser zu Ende spielen können, insgesamt bin ich aber sehr zufrieden mit dem Spiel meiner Mannschaft."