Diakoniewerk: Bilanz gezogen

Duisburg · In der vergangenen Woche stellte das Diakoniewerk Duisburg den Jahresbericht 2018 vor. Eine Bilanz, die sich sehen lassen kann, schätzt Geschäftsführer Udo Horwat das Ergebnis ein.

Stellten den neuen Geschäftsbericht vor: Roland Meier, Svenja Lippka und Geschäftsführer Udo Horwat (vl)

Foto: vowie

Insgesamt betreuten die 491 Mitarbeiter 8.200 hilfebedürftige Menschen. Dabei teilt sich dies auf die fünf Fachbereiche „Wohnungslosenhilfe“, „Suchtkrankenhilfe“, „Sozialpsychiatrie“, „Arbeit und Ausbildung“ sowie „Kinder, Jugend und Familie“ recht unterschiedlich auf. Besonders in den Bereichen Familie, Arbeit und Wohnungslosenhilfe gab es mit Abstand die meisten Anfragen, wobei eine Trennung der Arbeitsbereiche oft nicht eindeutig ist, wenn zum Beispiel eine wohnungslose Person auch sozialpsychiatrische Betreuung benötigt.

An 33 Standorten in Duisburg werden die Menschen betreut und beraten, wobei die Diakonie Duisburg sich längst nicht mehr als Solitär der Hilfe versteht. Vielmehr komme es darauf an, mit unterschiedlichsten Hilfeträgern zusammen zu arbeiten, erläutert Udo Horwat und verweist auf das Jahresmotto „Gemeinsam stark! Vernetzung und Kooperation im Diakoniewerk“.

Und dies betrifft nicht nur die Bereiche im Werk selbst. Vielmehr geht man dabei auch über die Grenzen Duisburgs hinaus: Ein Beispiel dafür sind die Kaufhäuser der Diakonie in Kamp-Lintfort oder in Voerde, wo man bei letzterem mit dem diakonischen Werk in Dinslaken zusammenarbeitet. Aber auch die Kooperation mit den Jugendämtern in Duisburg und Krefeld trägt Früchte: Hier ist die neue stationäre Jugendhilfeeinrichtung Scheifeshütte in Kempen entstanden.

Zusammen mit dem Amt für Soziales und Wohnen der Stadt Duisburg und der städtischen Wohnungsbaugesellschaft Gebag ist das dreijährige Projekt „100(8) Häuser für Duisburg“ entstanden, dass für 95 Personen in 60 Wohnungen eine neue Heimat geschaffen hat. Eine immense Hilfe für Menschen, die wohnungslos waren oder akut von einem Wohnungsverlust bedroht waren. Hier hoffen Roland Meier und Svenja Lippka, dass das Modell in Zukunft eine Regelförderung erhält, denn die Landesmittel sind nur bis September bewilligt.