Viele Teilnehmer waren erstaunt, wie vielfältig das Latumer Leben in der Vergangenheit war. Latum, bis 1910 selbstständige Gemeinde mit eigenem Gemeinderat, eigenen Vereinen, vielen Geschäften und einem aktiven Schützenwesen, stand seit jeher im Schatten vom bekannteren Lank. Die Bewohner der Orte Lank und Latum waren daher in einer Hassliebe verbunden, die noch lange nach dem Zusammenschluss im Jahre 1910 weiter bestand. Wer weiß zum Beispiel heute noch, dass es in Latum einen beliebten Fischladen gab, wo auch viele Lanker einkauften? Auf dem Gang durch Latum gaben Jürgens und seine Co-Moderatoren Herbert Schäfer sowie Karl-Heinz und Herbert Spennes, allesamt bekennende Latumer, viele derartige Informationen über Latum und auch einige Anekdoten aus dem Dorfleben gestern und heute zum Besten. Sie berichteten über alte, teilweise untergegangene Höfe, über Haus Latum, den Nauenhof und das alte Lanker Pfarrhaus in Latum. Auch sprachen sie in ihren Erläuterungen den Latumer Brunnen, ehemalige Geschäfte, Latumer Besonderheiten und die im Ort bekannten Menschen und Originale an. Die Gäste zeigten sich über viele neue Informationen erstaunt, stellten Fragen und gaben auch selber Hinweise. Die Ortswanderung führte über zwei Stunden durch das Herz von Latum, über die Mittelstraße, genannt „Angere Stroot“, durch Konnertz Eng in die Rottstraße und Krahnengasse zurück zum Startpunkt, Höhe Landhandel Norf direkt am Kaldenberg. Da mit der Führung nur ein Teil von Latum besprochen und erklärt werden konnte, wird der Heimatkreis auf Wunsch der Teilnehmer im kommenden Jahr die Führung in anderen Teilen von Latum wiederholen.