Langjähriger Geschäftsführer der Kliniken Maria Hilf veranschiedet sich Ära Hellermann geht zu Ende

In wenigen Tagen steht in den Kliniken Maria Hilf ein Stabwechsel an: Geschäftsführer Jürgen Hellermann, fast ein Jahrzehnt für die Kliniken Maria Hilf tätig, übergibt endgültig an Dr. Paul Schneider und geht in den wohl verdienten Ruhestand. Wie sich das anfühlt, worauf er stolz ist und wie er sich vom Maria Hilf verabschiedet, verrät Hellermann im Extra-Tipp.

Mit dem alten Standort hat Jürgen Hellermann 2018 abgeschlossen, mit seiner Tätigkeit als Geschäftsführer schließt er jetzt ab – den Kliniken Maria Hilf fühlt er sich weiter verbunden.

Foto: Maria Hilf

Herr Hellermann, fast zehn Jahre Geschäftsführung in den Kliniken Maria Hilf – auf was sind Sie besonders stolz?

Auf die Maria-Hilf-Familie, auf die angenehme Zusammenarbeit mit allen Ebenen dieses Hauses – und auf unser Wahlleistungskonzept, denn das gibt es sonst in keiner Klinik im Umkreis. Man denke nur an den speziell für uns angefertigten Buffetwagen, mit dem ein erstklassiges Frühstück inklusive frischem Rührei serviert wird.

Was war die größte Herausforderung in Sachen „Jahrhundertprojekt“ Viersener Straße?

Das war der Umzug des Maria Hilf an den Standort Viersener Straße am 26. Mai 2018. Die Feuerwehr hat das in Form einer Evakuierungsübung mit sensationellem Erfolg unterstützt. Tatsächlich gab es keine Unterbrechungen, Verwechslungen, Unfälle oder ähnliches. Über 150 Patienten waren in wenigen Stunden wohlbehalten im neuen Zimmer. Die überraschend eingetroffene Bezirksregierung war richtig beeindruckt vom perfekten Monitoring in unserem Einsatzzentrum, dem so genannten  „Warroom“...

Welche besonderen Begebenheiten werden Ihnen noch lange im Gedächtnis bleiben? 

Auf unserem Oktoberfest hat ein Mitarbeiter seiner Liebsten – ebenfalls Mitarbeiterin – einen Heiratsantrag auf der Bühne gemacht. Das war sehr schön. Spannend war ein Abend am Maria Hilf, als der Nachthimmel hell erleuchtet war durch blinkende Signalleuchten der Feuerwehr. Rund um die Klinik waren die Einsatzfahrzeuge zu finden. Ich habe die Feuerwehr mit meinem Generalschlüssel begleitet, um den Brandherd zu suchen. Nach langer Suche haben wir die Ursache gefunden. Ein kokelnder Papierkorb vor dem Haus unterhalb eines Luftansaugstutzens...

Sie haben sich auch um die Organisation von Betriebsfesten, um Aktionen wie den Maria-Hilf-Lauf, Fussballturniere und die Anschaffung eines klinikeigenen Karnevalswagens gekümmert – woher haben Sie die Zeit genommen?

Mir waren außerdienstliche Zusammenkünfte zum Ausbau des Verständnisses für den Anderen und Pflege der Maria-Hilf-Familie immer wichtig. Ich habe Ideen und Anregungen gegeben. Dank eines wundervollen Teams sind die Ideen erfolgreich zum Wohle der Gemeinschaft umgesetzt worden.

Ihren Eintritt in den Ruhestand haben Sie um fast ein Jahr nach hinten verschoben – warum?

Der Träger der Kliniken Maria Hilf hat mich um diese Verlängerung gebeten, um in Ruhe einen geeigneten Nachfolger zu suchen. Meine Verbundenheit zu diesem Haus und den Menschen hat mir die Entscheidung leicht  gemacht.

Wann ist Ihr letzter Arbeitstag in den Kliniken Maria Hilf, wird noch Abschied gefeiert und gehen Sie dann mit einem Karton unterm Arm aus dem Haus?

Zum 31. Dezember scheide ich offiziell aus den Kliniken Maria Hilf aus. Durch Resturlaub ist mein letzter Arbeitstag bereits am 17. Dezember. Aufgrund der aktuellen Inzidenzlage ist eine Abschiedsfeier leider ausgeschlossen, daher werde ich das Haus leise verlassen und zukünftig gerne als Besucher zurückkommen. In den 25 Jahren als Geschäftsführer nimmt Maria Hilf einen großen Anteil ein. Die Zeit hier ist mit sehr vielen schönen Begegnungen gepflastert und wird mir immer gut in Erinnerung bleiben. Meinem Nachfolger wünsche ich für die Zukunft viel Glück und ein gutes Händchen in der Führung dieser großartigen Klinik. Ich sage leise Servus.