Krefeld (red.) Drei Elternzimmer im Erdgeschoss sind fertig: Sie sollen für Väter und Mütter offen stehen. deren Kindern mit langwierigen oder mit Krebs-Erkrankungen im Klinikum liegen.
Im Souterrain des einstigen Pfarrhauses ist die Geschäftsstelle des Vereins eingezogen. Zwei Räume sollen von der Helios-Elternschule belegt werden.
Der Förderverein hat das Haus Ende 2014 gekauft und im ersten Schritt Souterrain und das Erdgeschoss umgebaut – dort gibt es drei Eltern- oder Familienzimmer, Bäder, eine Küche, einen Wintergarten und einen großen Garten. „Die Krankheit eines Kindes belastet die ganze Familie. Dazu kommen manchmal auch lange Anfahrtswege, die zu Trennungen von den Geschwister-Kindern führen würden. Wenn Eltern oder die ganze Familie während des Klinikaufenthaltes in der Nähe wohnen können, erleichtert das die ganze Situation sehr“, meint Jens Schmitz.
Den Umbau hat der Verein aus Spenden vieler Bürger und Unternehmen finanziert. Schmitz freut sich, dass es in den letzten Wochen gelungen ist, eine bekannte Krefelderin als Botschafterin für das Haus zu gewinnen: Anne Poleska-Urban will helfen, die Idee bekannter zu machen und weitere Unterstützung zu gewinnen.
Sie besucht die Kinder in der Kinderklinik seit zehn Jahren jedes Jahr zu Weihnachten und bringt ihnen Geschenke. „Das sind Schicksale, die einen auf den Boden der Tatsachen zurückholen: Was haben wir für ein Glück, dass es uns gut geht“, meint sie. Sie glaube, dass die Villa Sonnenschein „soviel Gutes“ erreichen könne. Sie könne dazu beitragen, ein paar Lichtblicke in das Alltagsgeschehen, das sehr hart sei, zu bringen. Im Vergleich zum Kampf gegen die Krankheit sei der sportliche Wettkampf „ein Spiel, hier lernen die Kinder und ihre Eltern wirklich zu kämpfen“, so Poleska-Urban.
Der Förderverein ist weiterhin auf Spenden angewiesen, um seine Arbeit fortzuführen.