In seiner 25-jährigen Geschichte hat sich der "Niederrheinische Radwandertag" zu Deutschlands größter Fahrradtour entwickelt, an der sich 63 Kommunen aktiv beteiligen. Bis zum vergangenen Jahr lag die Organisation in den Händen des Krefelder Stadtmarketings. Nun hat Niederrhein Tourismus diese Aufgabe übernommen.
"Ein Neustart ist auch immer eine gute Möglichkeit, Altes zu überdenken und Neues zu wagen", sagt Martina Baumgärtner, Geschäftsführerin von Niederrhein Tourismus. Um noch mehr zu einem echten Familientag zu werden, gibt es unter den 72 Streckenvorschlägen vermehrt kurze Touren, die auch von Familien mit Kindern gut bewältigt werden können.
"Radfahren am Niederrhein soll schließlich gemütlich und für alle Bevölkerungsgruppen attraktiv sein", findet Baumgärtner. So gibt es unter anderem auch für Rollstuhlfahrer eine Handicap-Route.
Da ebenfalls am 2. Juli in Düsseldorf die Tour de France, das größte Radsportevent der Welt, startet, steht auch der Niederrheinische Radwandertag diesmal im Zeichen Frankreichs: Drei der 72 Routen haben etwas mit der Grande Nation zu tun. So führt die Themenroute "Der Grand Canal du Nord" auf die Spur des französischen Kaisers Napoleons. Der rund 40 Kilometer lange Rundkurs verbindet Straelen und Nettetal und ist Teil der nie fertiggestellten Wasserstraße Nordkanal, die den Rhein mit der Maas verbinden sollte.
In den teilnehmenden Gemeinden — unter anderem auf dem Buttermarkt in Kempen, an der Burg Uda in Grefrath-Oedt und bei der action medeor in Tönisvorst-Vorst — gibt es Musik, Speisen und Getränke. Start an allen Veranstaltungsorten ist 10 Uhr. Um 17 Uhr findet jeweils das Finale statt.