Feilschen um Mietvertrag für Krefeld Pinguine / Heute Demo Pinguine lehnen KöPa-Angebot ab

Krefeld · Die erhoffte Einigung zwischen Krefeld Pinguinen und Seidenweberhaus GmbH über den neuen Mietvertrag ist doch nicht zustande gekommen.

Krefeld CDU und SPD haben das jüngste Angebot der Seidenweberhaus GmbH mitgestaltet. Die Seidenweberhaus GmbH als Vermieterin der Halle ist eine städtische Tochter - die Stadt als Kommune im Nothaushalt muss ihr Finanzgebaren gegenüber der Bezirksregierung rechtfertigen. Die GmbH hat also nur begrenzten finanziellen Spielraum.

Vertreter von CDU/SPD zeigten sich am Ende höchst optimistisch, dass sie den Pinguinen weit genug entgegengekommen seien - und der Verein sicher zustimmen würde. Das hätte man dann in der heutigen Ratssitzung verkünden können (die konkreten Zahlen bleiben vertraulich).

Zur Verblüffung der Kommunalpolitiker lehnten die Pinguine den Vorschlag aber ab, da sie ihn "in einigen wesentlichen Punkten" nicht akzeptieren könnten. Die Pinguine gehen allerdings davon aus, "dass man durch weitere Verhandlungen zu einem für beide Vertragspartner vertretbaren Ergebnis gelangen kann."

Die Pinguine erhoffen sich durch weiteres Feilschen und öffentlichen Druck der Fans also noch bessere Bedingungen. Eine Position, die nun auch Kritiker auf den Plan ruft. Heute meldet sich die FDP zu Wort. Fraktionschef Joachim C. Heitmann ermahnt CDU und SPD, bei ihrer in dem Grundsatzpapier festgelegten Position zu bleiben.

Die Liberalen denken bereits laut darüber nach, dass "der Königpalast auch ohne den Profisport überleben kann". Die UWG will heute ein eigenes Eckpunktepapier vorlegen.

Heute wollen mehrere hundert Pinguine-Fans für eine Einigung demonstrieren, ohne die es keinen Verbleib der Pinguine in der DEL geben kann. Um 17 Uhr beginnt die Ratssitzung (sie wurde reichlich turbulent). Der Pinguine-Mietvertrag steht zwar auf der Tagesordnung, allerdings erst im nichtöffentlichen Teil.

(City Anzeigenblatt Krefeld II)