Am Stadthaus Neue Impfstation startet am 4. Oktober
Krefeld · Die Krefelder Gesundheitsdezernentin Sabine Lauxen hat in einer digitalen Corona-Pressekonferenz die weiteren Pläne der Stadtverwaltung für den Abbau des Impfzentrums am Sprödentalplatz und die Einrichtung einer kleineren Impfstation am Stadthaus, Konrad-Adenauer-Platz 17, erläutert.
Oberbürgermeister Frank Meyer hatte in der vergangenen Woche vom NRW-Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) schriftlich die Genehmigung erhalten, dass die Stadt Krefeld anstelle eines mobilen Impfangebotes auch nach dem 30. September ein stationäres Impfzentrum betreiben darf. Dieses wird zunächst in einem Container am Stadthaus eingerichtet, der bis zur Wahl als Briefwahlbüro genutzt worden war. Der Impfbetrieb am Stadthaus startet am Montag, 4. Oktober, 14 Uhr. Die Öffnungszeiten sind dann immer montags und mittwochs von 14 bis 18 Uhr und samstags in der Zeit von 10 bis 16 Uhr. Auch nach vorgesehenen Schließung des Impfzentrums auf dem Sprödentalplatz wird es somit in Krefeld ein stetiges Impfangebot mit verlässlichen Öffnungszeiten für jene Personen geben, die sich bisher nicht für eine Corona-Schutzimpfung entschieden haben.
Oberbürgermeister Frank Meyer und Gesundheitsdezernentin Sabine Lauxen werden das Team des Impfzentrums am 1. Oktober besuchen und für die geleistete Arbeit danken. Bedingt durch wegfallende Landesfinanzierung konnte das Angebot des großen Impfzentrums auf dem Sprödentalplatz nicht aufrechterhalten werden. In dieser Dimension ist ein Impfzentrum auch nicht mehr nötig, weil mittlerweile der weit überwiegende Teil der Bevölkerung in Krefeld durch eine Impfung vor den Gefahren des Coronavirus geschützt ist. Die Krefelder Impf-Zahlen sind beachtlich: Aktuell haben 155.257 (68,4 Prozent) Krefelder vollen Impfschutz mit der Zweitimpfung erhalten. 170.589 (75,2 Prozent) sind einmal geimpft. Neben der Impfstation halten auch weiterhin die Hausärzte ein Impfangebot vor.
In der Pressekonferenz trug die Stadtverwaltung auch die neuen Erkenntnisse bezüglich der Corona-Fallanalysen vor. Im Zeitraum 18. bis 24. September sind 101 Neuinfektionen registriert worden. 44 dieser Fälle sind bereits analysiert worden. In allen Fällen wurde die Delta-Variante des Virus nachgewiesen. Für die Infektionen im Zeitraum 20. bis 26. September liegt auch eine Altersanalyse vor. 17 Prozent der Infizierten waren unter zwölf Jahre alt, fünf Prozent zwischen 13 und 18, 27 Prozent zwischen 19 und 29, 16 Prozent zwischen 30 und 39, elf Prozent zwischen 40 und 49, dreizehn Prozent zwischen 50 und 59 und elf Prozent über 60 Jahre alt.
Von den 101 Neuinfektionen waren insgesamt elf auf sogenannte Impfdurchbrüche zurückzuführen. In allen Fällen hatten die Infizierten keine oder allenfalls leichte Corona-Symptome. Dies zeigt, dass die Impfung einen hohen Schutz bietet.
Nachgewiesen wird dies auch durch die Inzidenz der Geimpften und der Ungeimpften, die die Stadt separat berechnet hat. Demnach liegt die Inzidenz der Ungeimpften bei 126,4 Fälle pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen, die der Geimpften bei nur 11,0. Insgesamt 646.050 Bürgertests sind bisher in Krefeld vorgenommen worden