Wegen der Bunker-Schließung Modelleisenbahn-Club sucht eine neue Bleibe

Krefeld · Noch rollen die kleinen Züge – aber bald ist Kehraus beim Modellbahneisenbahn-Club Krefeld (MEC). Der ehemalige Luftschutzbunker an der Inrather Straße soll abgerissen werden. Bis Ende Juni muss der Klub die Etage räumen, in der er auf rund 25 Metern Länge eine formidable Mosellandschaft und einen Nachbau des Krefelder Hauptbahnhofs aufgebaut hat.

Der MEC-Vorsitzende Hans Peter Domels vor dem Modell des Krefelder Hauptbahnhofs.

Foto: kpk/Modellbahneisenbahn-Club Krefeld (MEC)

In zahlreichen Vitrinen präsentiert der Club zudem Modellzüge nach Vorbildern aus allen Epochen der Eisenbahngeschichte. Dies rollenden Schätze werden am 15. Und 16. April noch einmal in Aktion vorgeführt. Wer sich für daheim mit Loks, Wagen, Gebäuden, Schienen, Fachliteratur oder Trafos zum kleinen Preis versorgen will, wird auf den Grabbeltischen bestimmt fündig werden. Kinder können nach ihrem Geschmack Züge zusammenstellen und steuern. Die Schau ist an beiden Tagen von 10 bis 17 Uhr geöffnet, der Eintritt kostet 2,50 Euro.

Nach diesem Event, mit dem auch das 60-jährige Bestehen des Klubs gefeiert werden soll, beginnt der Abbau der Anlagen. Noch hat der MEC keine neue Bleibe gefunden. Hans-Peter Domels, Vorsitzender des Vereins, beschreibt das Problem: „Wir suchen viel Fläche zum kleinen Preis mit Sanitärräumen und der Aussicht, viele Jahre bleiben zu können.“ Die Modellbahner haben bescheidene Ansprüche, sie kommen ohne Heizung und natürliches Licht aus, denn das gibt es im Bunker ja auch nicht. Weitere Informationen und Kontaktdaten für Mietangebote unter http://www.mec-krefeld.de