Krefelds 875 Millionen-Haushalt für 2017 hat im Rat eine stabile Mehrheit. SPD, CDU und Grüne kamen überein, parallel zu den Sparrunden einige Akzente zu setzen.
Der Zoo bekommt 2017 zusätzlich zu den jährlichen 1,85 Mio Euro 200.000 Euro. Dieser Zuschuss erhöht sich bis 2020 auf 260.000. "Damit erhält der Zoo Planungssicherheit", so Grünen Fraktionschefin Heidi Matthias.
Die Krefelder Promenade, ein lange geplanter Radweg entlang alter Bahntrassen, nimmt Gestalt an. 2017 fließen 1,1 Millionen Euro in den Ausbau eines Stücks am Südbahnhof und des Abschnitts zwischen Güterstaße (Zur Feuerwache) und Trift. 2018 folgt dann eine weitere Million. Auch im teils maroden Radwegenetz soll massiv repariert werden.
Zwei neue Stellen werden für Stadt-Bedienstete geschaffen, die staatliche Fördermittel beantragen sollen. Das kostet 120.000 Euro im Jahr. Es soll helfen, fristgerecht deutlich mehr Mittel aus öffentlichen Töpfen zu beantragen.
Für Sportinfrastruktur sollen zusätzlich 150.000 Euro bereitgestellt werden: vor allem für die Werner-Rittberger-Halle. "Wir wollen keine Luftschlösser bauen, sondern bestehende Strukturen stärken", so die stv. CDU-Fraktionschefin Britta Oellers.
Eine Ampelanlage am Dießemer Bruch an der Einfahrt zum Alexianer-Krankenhaus soll insgesamt 160.000 Euro kosten. Die Ampel ist Voraussetzung dafür, das Krankenhaus-Gelände durch eine Buslinie an den Öffentlichen Nahverkehr anzubinden.
Ein langer Donnerstag im Kaiser Wilhelm Museum bis 21 Uhr soll auch Berufstätigen den Besuch des Vorzeige-Museums erlauben. Es schließt normalerweise bereits um 17 Uhr (Kosten: 8650 Euro).
In Spielplatzerneuerungen sollen im kommenden Jahr 550.000 Euro fließen, in Baum-Nachpflanzungen 327.000 Euro.
"Wir präsentieren der Bezirksregierung einen tragfähigen Haushaltsplan", ist sich SPD-Fraktionschef Benedikt Winzen mit Oellers und Matthias einig.