Geflüchtet und vertrieben aus ihrem Heimatland, vor allem Albanien und Serbien, versuchen die Asylbewerber nun hier ein neues Leben zu beginnen. In Zukunft werden bis zu 350 Flüchtlinge im Übergangswohnheim Zuflucht finden können. Darunter dann auch Flüchtlinge aus akuten Kriegsgebieten wie zum Beispiel Syrien.
"Verschiedene Generationen leben dort zusammen", berichtet Ulrike Ingendae, die die Hilfsaktion mit organisiert. "Um einkaufen gehen zu können, müssen sie erst einmal rund drei Kilometer nach St.Hubert zurücklegen, um anschließend ihre Einkäufe dieselbe Strecke wieder zurück zubringen."
Auch viele Kinder und Babys sind unter den Flüchtlingen: "Für sie ist die Situation besonders schwer. Oft verstehen sie die neue Situation nicht, werden aus ihrer gewohnten Umgebung herausgerissen und müssen sich den neuen Umständen anpassen." Viel sei den Familien nicht geblieben, sodass sie hier ganz von vorne beginnen müssen, so Ulrike Ingendae: "Dies ist jedoch alles andere als einfach. Der deutschen Sprache nicht mächtig, traumatisiert von der Vergangenheit in einem völlig fremden Land mit einer anderen Kultur, brauchen sie viel Mut und Unterstützung."
Die Katholische junge Gemeinde St.Hubert will jetzt die Flüchtlinge unterstützen und versuchen, ihnen den Anfang hier in Deutschland ein wenig zu erleichtern. Gesammelt wird Kleidung, vor allem für Kinder und Babys, sowie Spielzeuge (jedoch keine, die mit einer Batterie betrieben werden). Bilderbücher können ebenfalls gespendet werden. Gerne nimmt die KjG auch gebrauchte Fahrräder und Tretroller entgegen: "Bitte achten Sie darauf, dass Ihre Spende sauber, gut erhalten, und benutzbar sein muss."
Die Spenden können im Marienheim in St.Hubert, Kirchplatz 2, zu folgenden Zeiten abgegeben werden: donnerstags von 17 bis 18.30 Uhr und freitags von 17.30 bis 19 Uhr. Gesammelt wird noch bis einschließlich Freitag, 26. September 2014.
