Viele Wegbegleiter und Freunde des Krefelder Karnevals waren dabei, als Dr. Georg (genannt Schorsch) Rupp am vergangenen Wochenende im Zeughaus der Prinzengarde Krefeld zum neuen Närrischen Ehrenbürger ernannt wurde. Auf humorige Art und Weise kristallisierte sich heraus, wie aus dem kleinen Narr Heinz-Georg Rupp ein ganz Großer im Krefelder Karneval wurde: im Alter von vier Jahren stand für ihn bereits fest, dass er Karnevalsprinz werden wollte. 1995/96 war es dann geschafft. Dr. Georg Rupp, der nun langsam zum „Dä Schorsch“ mutierte, wurde als „Schorsch I“ mit seiner Ehefrau „Claudia I“ Krefelder Prinzenpaar. Seitdem wird er nicht nur für sein karnevalistisches Engagement geschätzt, sondern auch für sein soziales Engagement gewürdigt. Das Prinzenpaar nutzte die Bühnenpräsenz beispielsweise im Rahmen „Der Aktion Kunst und Kultur im Unterricht“ (AKKU n.e.V.) zusammen mit Krefelder Künstlern und Kabarettisten. In 27 Jahren wurden über 200 Schul- und Kita-Projekte mit über 200 000 Euro Spendengeldern unterstützt.
Der kleine Narr war also karnevalistisch erwachsen geworden; 2002 wurde er zum Präsidenten seiner Gesellschaft Creinvelt ernannt, die heute für „Kabarett im Karneval“ steht. Schorsch Rupp prägte den Krefelder Karneval wie kaum ein anderer als Narr, Clown, Poet. Die Krevelder Karnevalisten und das Publikum dankten es ihm. Ein zweiter Doktor-Titel, neben dem der Psychologie, wurde ihm 1998 auch noch zuteil, Dr. Humoris Causa, verliehen durch die Krefelder GKG Uzvögel 1900 e.V.
Das Lachen hat es ihm angetan. In seiner Rede formulierte er es so: „Lachen ist ansteckend, manche lachen sich kaputt, andere biegen sich vor Lachen, Lachen ist Medizin, es aktiviert das Immun-System, Lachen ist Abhusten der Seele.
Als die Laudatoren in den Hintergrund traten, im Anschluss an die fulminante Rupp`sche Rede, die ihn auf der Bühne über sich selbst hinauswachsen ließ, überreichte ihm das Krefelder Prinzenpaar die Urkunde des „Närrischen Ehrenbürgers“. Das Publikum dankte ihm mit Standing Ovations im Sinne von: „Alles ist gut, was dem Menschen dient und ihm Freude bereitet“.