Die zwei Gesichter der Pinguine

Krefeld · Mit der fantastischen Unterstützung von 800 mitgereisten Fans im Rücken siegten die Krefeld Pinguine in Hamburg nach Penaltyschießen. Erst am 19. Dezember geht es für die Schwarz-Gelben weiter.

800 Krefelder Fans, die mit einem Sambazug nach Hamburg gereist waren, feierten das Team der Pinguine nach dem 6:5-Erfolg an der Elbe. Die Spieler begleiteten die Anhänger anschließen.

Foto: Samla

Unterschiedlicher hätten die beiden Auftritte der Pinguine an diesem Wochenende nicht sein können. Nach der völlig verkorksten 0:6-Heimpleite vom Freitag gegen Wolfsburg, folgte keine 48 Stunden später ein bravourös erkämpfter 6:5-Erfolg nach Penaltyschießen in Hamburg. „Das war der wichtigste Sieg in dieser Saison“, sagte Trainer Rick Adduono nach der Partie an der Elbe. Sein „Rumpfteam“ - erneut fehlten sechs Akteure - zeigte große Moral, ließ sich von den gefährlichen Freezers nicht den Schneid abkaufen. „Ich bin richtig stolz auf meine Jungs“, lobte Adduono folglich zu Recht.

Auch für Marcel Müller war es ein ganz besonderer Tag. Innerhalb von nur acht Minuten erzielte er einen Hattrick und ebnete so den Weg zum Triumph. „Drei Treffer sind mir vorher noch nie in einem DEL-Spiel gelungen“, sagte der erst vor gut zwei Wochen verpflichtete Stürmer anschließend, ehe er sich auf die Sambazug-Rückfahrt mit den Fans freute: „Da werden wir sicherlich das eine oder andere Elektrolytegetränk und ein Wässerchen zu uns nehmen“, scherzte der Ex-Kölner, der einräumte, nun endgültig „in Krefeld angekommen“ zu sein. Und in den kommenden Tagen wird er genug Zeit haben, sich die Stadt anzuschauen. Das nächste Spiel bestreiten die Pinguine erst am 19. Dezember. Die Zwangspause resultiert daraus, dass im König Palast eigentlich Veranstaltungen terminiert waren, die dann jedoch wegfielen. Aus diesem Grund wurden die angesetzten Pinguine-Partien vorgezogen.

„Angesichts der vielen Ausfälle ist diese Unterbrechung vielleicht gar nicht so schlecht“, sagte Daniel Pietta, der gestern seinen 28. Geburtstag feierte. Bis zum Schwenningen-Spiel werden bis auf den an der Schulter operierten Christian Kretschmann voraussichtlich alle Akteure gesund

zurückkehren.

(StadtSpiegel)