Ursache für dieses Problem ist das Senken des Rentenniveaus, das im Jahr 2030 auf bis zu 43 Prozent fallen wird.
"Wir brauchen als Allererstes eine Stabilisierung des gesetzlichen Rentenniveaus auf dem heutigen Stand von 48 Prozent. Die Rente muss endlich wieder Schritt halten mit der Entwicklung der Löhne", sagt Krefelds DGB.-Chef Ralf Köpke.
"In einem weiteren Schritt muss das Rentenniveau wieder angehoben werden — etwa auf 50 Prozent. Wir dürfen nicht zulassen, dass Menschen am Ende eines jahrzehntelangen Berufslebens für ihre Arbeit immer weniger Rente bekommen."
Nach geltendem Recht soll das sinkende Rentenniveau durch private Altersvorsorge ausgeglichen werden. Köpke sieht das kritisch: "Riester ist gescheitert. Deshalb brauchen wir einen Kurswechsel in der Rentenpolitik. Es muss jetzt gehandelt werden. Es ist eine der großen Zukunftsfragen, wie wir die gesetzliche Rente aufstellen."