Der Pipemajor gibt den Rhythmus vor

Die komplette Familie Ashford ist bei der Musikschau Schottland dabei. Ein Interview mit Pipemajor Eoin Ashford, Vater dreier musikalischer Töchter.

Pipemajor Eoin Ashford bei der Arbeit. Im Dezember kommt er nach Krefeld.

Foto: Musikschau

Mister Ashford, stellen Sie sich doch mal kurz vor...

Ashford:

"Ich bin Eoin Allister MacKinnon Ashford, in Glasgow geboren und aufgewachsen. Ich bin der Pipemajor der Alba Pipe Band und der Musikschau Schottland."

Wann begann Ihre Dudelsackkarriere?

Ashford:

"Das war im Jahr 1964, als meinem Vater Iain Neil Mackinnon Ashford mir die ersten wichtigen Grundlagen auf diesem Instrument beibrachte. 1972 kam ich zur Britischen Armee, bei der ich bei der "4th Royal Tank Regiment Pipe Band" diente und die Liebe zur Musik vertiefen konnte. Nach 15 Dienstjahren bin ich dann ins Zivilleben zurückgekehrt und 1988 nach Deutschland gezogen, um dort eine Familie zu gründen. In den 25 Jahren, die ich in Deutschland war, konnte ich meine Fähigkeiten auf dem Dudelsack immer weiter verfeinern. Und auch meine Töchter haben ihre Liebe für die traditionelle schottische Musik entdeckt."

Sind Ihre Töchter auch alle Piper?

Ashford:

"Nein, aber sie sind ebenso wie ich in der schottischen Musik verwurzelt. Meine älteste und die jüngste Töchter, Ina und Allison, sind Snaredrummer. Meine andere Tochter Fiona ist Highland-Tänzerin und hat damit schon viele Medaillen gewonnen.

Treten Sie in der Show auch gemeinsam mit ihren Töchtern auf?

Ashford:

Innerhalb der Musikschau Schottland spiele ich mit meine jünste Tochter zusammen das Solo beim "Highland Cathedral". Allison hatte zunächst angefangen Dudelsack zu spielen. Aber sie hat schnell gemerkt, dass die rhythmische Tenordrum eher etwas für sie ist. Doch dabei blieb es nicht. Als sie gebeten wurde, jemanden an der Snaredrum zu vertreten, musste sie sich das Instrument in kürzester Zeit aneignen. Es gefällt ihr so gut, dass sie es seitdem nicht mehr aufgegeben hat."

Die Musikschau Schottland tritt immer wieder in anderen Ländern auf. Was bedeutet das für Sie?

Ashford:

"Es ist einfach großartig, zu sehen, wie sich die schottische Kultur und Musik weltweit ausbreitet", (sagt Eoin mit nicht überhörbarem Stolz in der Stimme).

Die Musikschau Schottland kommt am Samstag, 13. Dezember in den Krefelder KönigPalast.

Karten gibt es im Mediencenter Ostwall/Rheinstraße und an allen VVK-Stellen

Bei der Show machen rund 200 Musiker vor der 12,5 Meter hohen Kulisse eines Highland-Schlosses mit.

Die Musikschau ist eine der größten Showproduktionen Europas.

(StadtSpiegel)