Die kleine Franziska Braas fiebert dem 15. Dezember entgegen. Dann wird die Fünfjährige zum bereits zweiten Mal dem Ensemble des Eismärchen, welches der Eissport-Verein Krefeld (EVK) im Zwei-Jahres-Rhythmus aufs glatte Parkett zaubert, angehören.
"Ich spiele einen Engel, einen kleinen Stern und ein Herz", berichtet Franziska beim Probenbesuch des Stadt Spiegel sichtlich stolz und führt auch sogleich eine ihrer einstudierten Übungen vor.
Insgesamt 170 Läuferinnen und Läufer trainieren seit April für das diesjährige Eismärchen "Tanz auf dem Regenbogen". Die neueste Show ist übrigens eine Eigeninszenierung des EVK. Sie stammt aus der Feder der Vorsitzenden Cordula Meisgen, die gemeinsam mit den beiden Trainerinnen Gaby Braas und Svenja Wagner die einzelnen Bausteine zusammenfügte. Entstanden ist eine bezaubernde Aufführung, die am 15. Dezember ihre Premiere feiert.
Dank des guten Zusammenhalts innerhalb der Fachschaft Eissport erhielt der EVK trotz des Wegfalls der Rittberger-Halle ausreichende Eiszeit, um sein Märchen vorzubereiten. Doch nicht nur in der Rheinlandhalle, sondern auch abseits der Eisfläche wurde eifrig gewerkelt.
Gut die Hälfte der 560 Kostüme, die benötigt werden, mussten neu genäht werden. Zudem galt es, die aufwendigen und großflächigen Kulissen fertig zu stellen sowie die Musik -(80 verschiedene Lieder) und das Licht auf die Choreographien abzustimmen.
Ein Schminktraining hat es auch schon gegeben. 80 Schüler des Berufskollegs Vera Beckers stylen die Läuferinnen und Läufer vor ihrem Auftritt.
"Das macht Spaß", freut sich Franziska, dreht ab und setzt zur nächsten Übung an. Man merkt, dass sie dem 15. Dezember wirklich entgegenfiebert.