Kreis Viersen (red).
Sie lauern in Fußgängerzonen, in Geschäften, in öffentlichen Verkehrsmitteln, auf Parkplätzen, eben überall dort, wo Gedränge herrscht oder wo man die Menschen leicht ablenken kann: Professionellen Taschendieben reichen wenige Sekunden Unaufmerksamkeit. Die Opfer sind ihre Geldbörse los und haben alle Hände voll zu tun, um Ausweise, Bankkarten und andere Papiere wieder zu besorgen. Auf dem finanziellen Schaden und den Folgekosten bleiben die Bestohlenen sitzen.
Dabei wenden die Diebe häufig Tricks an: Sie beschmutzen ihre Opfer mit Kaffee oder Speisen und stehlen beim „hilfsbereiten“ Säubern die Geldbörse. Menschen werden im Gedränge angerempelt, angetanzt, angebettelt, unter Vorhalt einer Landkarte nach dem Weg gefragt oder gebeten, ein Produkt im Supermarkt zu erklären.
Diese Ablenkungen nutzt dann meist ein Mittäter aus, um Handtaschen aus den Einkaufswagen oder Geldbörsen oder Smartphones aus der Kleidung der Tasche oder vom Schreibtisch zu ziehen. „Augen auf und Tasche zu“, mit diesem Slogan warnt die Polizei vor Taschendieben. Geld und Zahlungskarten sowie Papiere sollten immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen dicht am Körper getragen werden. Hand- oder Umhängetasche trägt man mit der Verschlussseite zum Körper. Weitere Tipps gibt die Polizei am Freitag, 28. August, an ihrem Stand auf dem Wochenmarkt in Kempen. Von 9 bis 12 Uhr können sich die Besucherinnen und Besucher über das Thema Taschendiebstahl und seine Vorbeugung informieren.