„WDR4 Mein Dorf“ Eine Entdeckungsreise durch Vorst
Tönisvorst-Vorst · Für die Radioreihe „WDR4 Mein Dorf“ hat Reporterin Petra Verhasselt-Krüll Vorst besucht und wird in der dritten Januarwoche fünf Vorster Besonderheiten in Form von fünf Minireportagen vorstellen.
Auf dem Obsthof Fruhen traf sie die amtierende Apfelkönigin Jacqueline Huhndorf und ihren Verlobten, Bernd Fruhen. Man plauderte über das Amt der Apfelbotschafterin und die Arbeiten eines Apfelbauern im Winter. Außerdem erfuhr die WDR4-Reporterin, dass für den Sommer eine „königliche“ Hochzeit geplant ist.
Danach ging es weiter zu Hildegard Heidenfels, die im Rahmen von Kostümführungen des Heimatvereins Vorst die schon in den 1950er Jahren emanzipierte, geschäftstüchtige Marktfrau „Fervers-Else“ verkörpert. Ihr Markenzeichen war eine „Drehtömp“, ein motorisiertes Dreirad mit Ladefläche. Damit fuhr sie damals Privatleute und Bauern an, kaufte von ihnen für ein paar Pfennige Obst und Gemüse und verkaufte die Ware auf Wochenmärkten der Region mit Gewinn weiter.
Hildegard Heidenfels ist Else Fervers als Kind mehrmals begegnet und verriet: „Von ihr habe ich mein erstes Putenei bekommen.“
Auf Haus Neersdonk traf Petra Krüll-Verhasselt Familie Recken. Während Hausherr Hermann-Josef über den landwirtschaftlichen Betrieb sprach, erzählte Schwiegertochter Claudia von der Möglichkeit, in dem wunderschönen weißen Herrensitz zu heiraten. Heimatkenner Heinz-Josef Köhler stellte zum Schluss eine Radtour zu den fünf Vorster Herrensitzen vor.
Wenn Vorst ins Radio kommt, muss natürlich auch das international agierende Medikamentenhilfswerk „action medeor“ in den Fokus gerückt werden. Petra Verhasselt-Krüll sprach mit Dr. Sebastian Boekels, dem Sohn des medeor-Gründers, Dr. Ernst Boekels, über das Erbe seines Vaters. Der Clou: Das Interview fand auf einem dunkelgrünen Sofa statt, auf dem Mutter Teresa bei ihrem Vorst-Besuch einen Mittagsschlaf gehalten hatte. Grün ist abschließend auch die Leitfarbe einer unterhaltsamen Collage über das Vorster Wappentier, den Frosch. Die Reporterin wollte nämlich wissen: „Wieviel Frosch steckt heute noch in Vorst?“.