Kaltblutreiten und festliche Paraden Schützen- und Heimatfest der Kehner Junggesellen
Bei schönem Wetter, guter Stimmung und großer Teilnahme aus der Bevölkerung feiern die Vorster Schützenbruderschaften rund um die ausrichtende Bruderschaft der Kehner Junggesellen mit ihrem König Henrik Gentges einen Schützen- und Heimatfestauftakt nach Maß.
Mit einem ausverkauften Festzelt und einer bestens aufgelegten Band „Kings for a Day“ begann das Schützen- und Heimatfest 2023 in Vorst. Die Kehner Junggesellen als Veranstalter des diesjährigen Festes sind sehr zufrieden mit der ersten Zeltveranstaltung und hoffen auf ebenso viele Besucher zu den Zeltveranstaltungen am kommenden Wochenende. Immerhin stehen noch drei weitere Zeltabende von Freitag, 5. Mai (Dorfabend), Samstag, 6. Mai (Galaball) und Sonntag, 7. Mai (Schützenabend), sowie der Familiennachmittag am Montag, 8. Mai an.
Das Hauptevent am Montag des zurückliegenden, verlängerten Wochenendes am 1. Mai darf ebenso erfolgreich bewertet werden wie der Tanz in den Mai am Abend zuvor. Bei gutem Wetter und regem Zuspruch aus der Bevölkerung begannen die Festlichkeiten in „Kaermes Voorsch“. Mit 35 Reitern auf Kaltblutpferden – gemischt aus Schützenbrüdern und Mitgliedern des Vorster Reitvereins – und gefolgt von den Schützenzügen und Musikkapellen zogen die Vorster Schützen zum Maiensetzen durch den Ort. Sogar Königin Anna I. des aktuellen Königs Henrik Gentges sowie sein Vater Josef nahmen zu Pferd an dem Kaltblutreiten teil. Gegen 16 Uhr konnte der große Maibaum auf dem Marktplatz des Ortes zusammen mit Pfarre und Heimatverein aufgestellt werden. Traditionsgemäß wurde außerdem das Godehard-Fenster zum Beginn der Godehard-Oktav geöffnet.
Allen voran begrüßte Heinz-Josef Köhler vom Heimatverein das Publikum auf „Vöörschter Platt“, bevor sich Bürgermeister Uwe Leuchtenberg und Kehner König Henrik Gentges mit ihren Anprachen einreihten. Katharina Knappe, als Vertreterin des Gemeindevorstands der Pfarre St. Godehard sprach nach dem Herausspielen der Figur des hl. Godehards ins Fenster der Godehardkapelle ein Gebet, bevor Heinz-Josef Köhler zu seinem 25-jährigen Jubiläum als „Bott“ zum Kirmesansagen der Bürger Junggesellen geehrt wurde, auch wenn er in diesem Jahr nicht als „Bott“ zum Einsatz kam. Denn dem abwechselnden Rhythmus der ausrichtenden Schützenbruderschaft in Vorst zufolge, war es in diesem Jahr das Königshaus der Kehner Junggesellen, welches am Freitag, 28. April mit ihrem „Bott“ Bernd Mertens und begleitet durch die Trommlercorps Einigkeit Vinkrath im Kehn die Kirmes ansagte.
Den Abschluss auf dem Marktplatz zum 1. Mai machte der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr mit seinem Platzkonzert. Das Wetter spielte bis kurz nach Ende des offiziellen Programms mit, leerte den Marktplatz jedoch leider ebenso plötzlich durch stärker einsetzenden Regen. Die Vorster hoffen nun auf ein trockenes kommendes Wochenende bei stabilem, schönem „Kander“-Wetter, wie es die Junggesellen aus dem Kehn in der Vergangenheit so oft hatten.