Kreis Viersen hat die Trägerschaft übernommen Der Notarztstandort St. Tönis ist gesichert

Tönisvorst · Auch zukünftig wird in St. Tönis ein Notarzt stationiert sein: Durch die Übernahme von den Alexianer Tönisvorst GmbH hat der Kreis Viersen den Standort am Westring gesichert.

Andreas Schönleber (Prokurist der Alexianer Tönisvorst GmbH), Thomas Paßers (Geschäftsführer des Hospitals zum Hl. Geist Kempen), Kreisbrandmeister Rainer Höckels, Notfallsanitäter Dirk Sönges, Dr. Nico Lorenz (Ärztlicher Direktor, Chefarzt Anästhesiologie und leitender Notarzt am Hospital zum Hl. Geist Kempen), Notarzt Dr. Ulrich Orda, Sascha Caumanns (Leiter der Abteilung Rettungsdienst des Kreises Viersen) und der Tönisvorster Bürgermeister Uwe Leuchtenberg freuen sich darüber, dass der Notarztstandort in St. Tönis nahtlos weitergeführt werden kann (v.l.).

Foto: Rottmann

Rund 1600 Einsätze im Jahr übernimmt der in St. Tönis stationierte Notarztwagen. Etwas mehr als die Hälfte davon betrifft das Tönisvorster Stadtgebiet, der Rest geht in die nähere Umgebung, etwa in den Krefelder Westen / Schicksbaum. Um dies zu gewährleisten, ist die Notarztgarage am Westring, Ecke Hospitalstraße, an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr besetzt. Für eine ausreichende Personaldecke sorgt ab sofort die Kooperation mit dem Kempener Hospital zum Hl. Geist, so dass für Kempen und Tönisvorst zusammen ein Pool von etwa vierzig Notärzten zur Verfügung steht. „Diese sind hauptberuflich unter anderem als Anästhesisten tätig und werden vom Kreis Viersen für den Schichtdienst an den verschiedenen Standorten im Kreisgebiet eingeteilt“, erläutert Rainer Höckels, Kreisbrandmeister und Leiter des Amts für Bevölkerungsschutz des Kreises Viersen. „Wir freuen uns darüber, dass achtzig Prozent des Personals übernommen werden konnte.“ Für die Ärzte als auch für die Fahrer, die zugleich ausgebildete Notfallsanitäter sind, stehen in St. Tönis Aufenthaltsräume zur Verfügung, die der Kreis als neuer Träger nun zum Teil neu ausgestattet und modernisiert hat. Neue Dienstkleidung wurde ebenfalls angeschafft.

„Der Standort ist für St. Tönis sehr wichtig, und wir freuen uns, dass er mit Einverständnis der Alexianer erhalten bleiben kann“, sagt Bürgermeister Uwe Leuchtenberg, der sich beim bisherigen Träger für die konstruktiven Gespräche bedankt. Für einen reibungslosen Übergang sorgte in St. Tönis unter anderem, dass der Kreis Viersen bereits seit zwei Jahren die Abrechnung der Notarztdienste übernommen hat.