. Unter der Aufsicht von Chemie-Lehrer Jürgen Stegemann ließ Oberbürgermeister Felix Heinrichs die Funken sprühen. Ein wenig Hitze hier, die richtigen Stoffe zusammengefügt und schon ging das kleine Feuerwerk im neuen Fachraum der Comenius-Schule los.
Mit ein paar Experimenten wurde der neue Naturwissenschaftsraum der Comenius-Schule so richtig eingeweiht. Und da liegen wirklich Welten zwischen dem, was jetzt vorzufinden ist und wie die Räume bisher ausgesehen haben, berichtete Schulleiter Martin Laßeur: „Die Räume dürften rund 60 Jahre alt gewesen sein. Das ist jetzt wirklich ein Quantensprung.“
Der beinhaltet unter anderem von der Decke absenkbare Anschlüsse zum Beispiel mit Gas, um den Brenner für Experimente anschließen zu können. Diese können Lehrkräfte auch einzeln, je nach Bedarf absenken. Dazu ist auch das Mobiliar flexibel: Die Tische lassen sich mühelos verschieben. So können die Schülerinnen und Schüler bei der Theorie, die dann eher am neuen digitalen Display abgebildet wird, mit der Blickrichtung nach vorne sitzen. Für gemeinsame Experimente in Gruppenarbeit lässt sich aber alles leicht neu anordnen.
Auch eine spezielle Abluftanlage ist installiert. Die erforderliche Brandschutztechnik wurde vom Gebäudemanagement (GMMG) ebenfalls auf den neusten Stand gebracht. Gleichzeitig bietet die Deckenabhängung zum Beispiel auch bessere Voraussetzungen, in Sachen Schallschutz. Gebündelte Erfahrungen, die das Gebäudemanagement auch schon bei vorausgegangenen Sanierungen gesammelt hat, sind dabei in die Umsetzung der Maßnahme eingeflossen.
Chemielehrer Stegemann ist auf jeden Fall sehr angetan vom neuen Raum und Bildungsdezernentin Christiane Schüßler geht davon aus, dass sich von dieser Begeisterung auch die Schülerinnen und Schüler anstecken lassen.
Bereits 2001 hatte der Schulausschuss eine kontinuierliche Sanierung der naturwissenschaftlichen Fachräume an den Schulstandorten beschlossen. 2012 wurde dies noch um einen Beschluss ergänzt, dass jedes Jahr auch an einer weiterführenden Schule mit Oberstufe eine solche Sanierung erfolgt. „Klar wäre es wünschenswert, noch schneller, noch mehr umsetzen zu können. Aber wie man hier am Beispiel alleine der Kosten für diese Räume mit rund 352.000 Euro für einen Fach- und einen Vorbereitungsraum sieht, sind dies wirklich hohe Investitionen“, so der OB.
Diese sind ebenso in die Sanierung- und Modernisierung der Fachräume an der Gesamtschule Rheydt-Mülfort geflossen. Die neuen Räume ermöglichen nicht nur Chemieunterricht, sondern sind so ausgestattet, dass hier auch Biologie und Physik unterrichtet werden können.
Und es geht weiter: Bereits in den Herbstferien beginnt die Sanierung weiterer naturwissenschaftlicher Räume – diesmal am Franz-Meyers-Gymnasium. Auch dort werden ein Unterrichts- und ein Vorbereitungsraum modernisiert.