„Unter dem Strich steht ein solides wirtschaftliches Ergebnis“, hieß es bei der Bilanzpressekonferenz. Die Bilanzsumme lag bei rund acht Milliarden Euro, 2,5 Prozent weniger als im Vorjahr, da man das Geschäft mit anderen Banken reduziert hat.
Die EZB-Politik des billigen Geldes, die auch vor Negativzinsen nicht halt macht, verursacht einen unverändert hohen Zufluss an Liquidität. Langfristige Kapitalanlagen sind aus Kundensicht unattraktiv, weil sich eine Verzinsung allenfalls in Reichweite der Inflationsrate erzielen lässt. Vor diesem Hintergrund haben die Kunden 171 Millionen Euro mehr bei der Sparkasse angelegt als im Vorjahr - insgesamt sind es 7,86 Milliarden Euro. „Ein sehr gutes Ergebnis erzielt, das über unseren Erwartungen lag“, so die Sparkasse.
Immobilien zur Eigennutzung oder als Kapitalanlage sind weiterhin stark gefragt, nicht zuletzt wegen fehlender Anlage-Alternativen. Bei den Baufinanzierungen steigerte die Sparkasse das Neugeschäft beträchtlich. Die Darlehenszusagen im Wohnungsbau wuchs um 98,5 Millionen Euro (26,1 Prozent) und erreichte eine Höhe von 475 Millionen Euro. Mit einem Viertel des Geldes werden Neubauten finanziert. 71 Prozent entfallen auf Kauf und Erwerb gebrauchter Häuser und Wohnungen, der Rest auf Ablösungen.
Das Kreditgeschäft mit Privatkunden verlief insgesamt äußerst erfolgreich - mit einem Wachstum von 4,7 Prozent auf fast 2,2 Milliarden Euro. 2015 kamen Darlehensneuzusagen von 414 Millionen Euro neu hinzu. Das sind üppige 34,6 Prozent mehr als im vorjahr.