Eine Ära geht zu Ende, eine neue könnte beginnen: Nach mehr als 40 Jahren wird Menschenaffenpfleger Klaus Reymer Ende diesen Monats in den wohlverdienten Ruhestand gehen. Zuvor jedoch suchte er einen Namen für das vor drei Monaten geborene Gorilla-Jungtier. Schnell wurde er fündig, entschied sich für "Pepe". Aus besonderem Grund: Schließlich war dies der Name eines Silberrückens, der eine Basler Gorillafamilie führte. "Das war ein besonderes Tier, ich habe ihn persönlich gekannt und die Wahl fiel mir nun nicht schwer", erläutert Klaus Reymer, der hofft, "dass der kleine Pepe bei uns den Charakter vom Schweizer Pepe hat und auch einmal ein toller Silberrücken wird".
Am 6. Mai 2015 brachte die neunjährige Miliki den fidelen Gorillajungen, ihr erstes Jungtier, zur Welt. "Er ist überaus agil, ganz anders als sein zweijähriger Halbbruder Tambo", weiß Zoodirektor Dr. Wolfgang Dreßen. Vater des Gorillababys ist der 15-jährige Silberrücken Kidogo. Pepe lebt zusammen mit den Weibchen Oya (27) und Muna (26) sowie seinem Halbbruder Tambo im 2012 eröffneten Gorilla Garten.
Der Bau der FreigeländeAnlage für Gorilla war nur der erste Teil hin zu einem großzügigen Menschenaffenpark. Auch die Schimpansen und Orang-Utans sollen eine Außenanlage erhalten. Dr. Wolfgang Dreßen hofft, dass diese beiden Großprojekte binnen von fünf Jahren realisiert werden können. "Ob uns dies gelingt, ist noch offen, schließlich benötigen wir zwischen 2,5 und 3 Millionen Euro", verrät er im Gespräch mit dem Extra-Tipp.