Oft entsteht dabei hoher Sachschaden.
Zuletzt war die Christuskirche an der Schönwasserstraße betroffen. In der Nacht zu Freitag hebelten Unbekannte die Kellertür der Kirche "mit massiver Gewalt" auf, wie die Polizei betont. Sie durchstöberten die dahinter liegenden Proberäume. Beute: ein PC mit Musikdateien für die neue CD einer Krefelder Band, zwei Bildschirme, drei Kopfhörer und drei Mikrofone. Schwarzmarktwert: ein paar Dutzend Euro.
Im März waren Diebe noch dreister: Sie ließen sich nach der Messe in der St. Josef Kirche einschließen und knackten anschließend in aller Seelenruhe die Opferstöcke. Mit einger geringen Menge Kleingeld als Beute kletterten sie schließlich aus einem Oberlicht.
Im November 2013 hatten Unbekannte in der Dionysiuskirche mit brachialer Gewalt Gefäße aufgebrochen, in denen sie Geld vermuteten. Sie richteten erheblichen Sachschaden an.
Im August 2010 hatten Einbrecher sogar Feuer im Keller der Michaelkirche gelegt. Keiner der Fälle konnte aufgeklärt werden. Angesichts des Einbruchsrisikos sind viele Gotteshäuser außerhalb der Gebetszeiten mittlerweile verschlossen.
Immerhin zu einem guten Ende kam der Diebstahl einer noch von Bundespräsident Theodor Heuss gestifteten Altarbibel aus der Markuskirche in Fischeln. Zwei Jahre nachdem Unbekannte das Buch nachts aus der Sakristei entwendet hatten, brachte es ein anonymer Zuträger nun zurück. Ob die Einbrecher die Reue gepackt hat, oder ob sie gemerkt haben, dass der Schwarzmarkt für gestohlene Bibeln mit persönlicher Heuss-Widmung eher überschaubar ist, bleibt offen. In der Gemeinde im Krefelder Süden ist man jedenfalls glücklich.