In der Gemeinde ist eine Genehmigung zum Abbrennen der Osterfeuer nicht erforderlich; die Brauchtumsfeuer müssen ‧lediglich angezeigt werden. Die meisten Osterfeuer wurden bereits am gestrigen Samstag abgebrannt. Für heute und morgen sind noch drei Feuer gemeldet.
Osterfeuer werden teils am Karsamstag entzündet, mancherorts, vor allem in Westfalen/Lippe, auch erst am Abend des Ostersonntags. Im Sauerland werden sie oft sogar erst am Ostermontagabend abgebrannt.
In Grefrath wie folgt:
Ortsteil Grefrath: 1 x Karfreitag, 13 x Ostersamstag, 1 x Ostersonntag, 1 x Ostermontag
Ortsteil Oedt: 1 xKarfreitag, 7 x Ostersamstag, 1 x Ostersonntag
Ortsteil Mülhausen: 2 x Ostersamstag
Ortsteil Vinkrath: 2 x Karfreitag, 6 x Ostersamstag
Es handelt sich bei den Osterfeuern um möglichst hoch aufgetürmte Holzstöße aus Baum- und Strauchschnitt. Der Brauch ist vor allem in ländlichen Gegenden üblich. Am Karsamstag bzw. an den anderen Ostertagen trifft man sich dann gesellig zu Bier bzw. Glühwein und einer Köstlichkeit vom Grill.
Meistens locken die Osterfeuer viele Schaulustige an.
Da die Holzstapel über viele Wochen angesammelt werden, verkriechen sich hier häufig Kleintiere, die vor dem Anzünden verjagt werden müssen.
Naturschützer warnen deshalb vor Osterfeuern. Eine gute Lösung ist es, den Holzstapel vor dem Entzünden umzuschichten. In vielen Orten sind Osterfeuer heute genehmigungspflichtig. Teilweise wird auch Baumschnitt verbrannt, der wegen Insektenbefalls nicht kompostiert werden kann. Hier ist Verbrennen sogar die umweltfreundlichere Entsorgung dieses Materials.