Der 37-jährige Mann aus Serbien wurde seit dem 11. September 2012 von der Staatsanwaltschaft Krefeld mit internationalem Haftbefehl gesucht.
Er und ein weiterer Mittäter sollen 2011 bis 2012 circa 1.500 Personen betrogen haben, indem sie Teilnehmergelder für Gewinnspieleintragungen beziehungsweise Lottotippgemeinschaften mittels Lastschrifteinzug abbuchten.
Eine adäquate Dienstleistung wurde dafür nicht erbracht. Der Schaden beläuft sich auf ungefähr 570.000 Euro. Beide Beschuldigten hatten sich ins Ausland abgesetzt.
Eine Öffentlichkeitsfahndung bewirkte, dass sich einer der Männer, ein 33-jähriger Deutscher, Ende 2014 bei der Kriminalpolizei Krefeld stellte und die Tatvorwürfe umfassend einräumte.
Obwohl sich der weiterhin Flüchtige einen neuen Ausweis verschafft hatte, erkannten die armenischen Behörden dies und nahmen ihn fest.
Beide werden sich in Krefeld vor Gericht verantworten müssen.