Ausstellung im Alten Küsterhaus Neue Arbeiten von Christina Puth

Büderich · Unter dem Titel „Was wissen wir denn wirklich?“ sind ab dem 20. Mai (Vernissage um 18.30 Uhr) im Alten Küsterhaus, Düsseldorfer Straße 6 in Büderich, neue Arbeiten der Künstlerin Christina Puth ausgestellt.

Die Fragilität unserer Erde zeigt die Künstlerin Christina Puth in ihren Werken.

Foto: Galerie im Alten Küsterhaus

Der Titel der aktuellen Ausstellung im Alten Küsterhaus spricht wahrscheinlich vielen aus der Seele. Was wissen wir, was können wir schon wirklich wissen? Die Flut der Informationen ist so groß, die Quellen so vielfältig, die Zusammenhänge so komplex, die Missinformation so präsent, manchmal weiß man gar nicht, was man denken soll. Dieses Verlorensein in einer Welt, die sich beständig ändert, ist das Thema der Arbeiten von Christina Puth.

Die Künstlerin beschäftigt sich vordergründig mit dem Fichtenwaldsterben, das wir alle beobachten können, lässt einzelne Bäume wie mahnende Totempfahle vor leuchtenden Hintergründen uns an unser Eingreifen in die Natur erinnern und führt uns die teilweise desaströsen Folgen unseres Handelns explizit vor Augen. Dabei hat Christina Puth immer schon versucht, in ihren Arbeiten Diskrepanzen miteinander zu vereinen. Begonnen hat es mit ihrer Liebe zu Australien, wo sie viele Jahre lebte und welches ihr eine zweite Heimat geworden ist. Zurück in Deutschland, wollte sie sich aber nicht für das eine oder das andere entscheiden, wollte beide Länder in ihrem Herzen als Heimat behalten. So entstanden überblendete Siebdruckarbeiten, wo Fotos aus der Kindheit in Deutschland und Eindrücke aus Australien zusammen gemischt werden in eine neue unbestimmte Welt.

Von dort haben sich die Motive Puths weiterentwickelt, nicht mehr so sehr Orte, als vielmehr Zeiten von früher und heute zu verbinden. So findet man ausgestorbene Tiere neben abgegrasten Weiden der australischen Monoschafskultur, die unter anderem das Aussterben der Tiere und die Verödung der Landschaft mit sich brachte. In den aktuellen Arbeiten vermischt die Künstlerin das Waldsterben überall mit der Hoffnung, dass wir noch gegensteuern können.

Mit ihren zeitlosen Werken zeigt Christina Puth, wie wunderbar und zugleich fragil unsere Erde ist und wie wichtig es ist, sich mit der brennenden Frage unserer Zeit eigenverantwortlich auseinander zu setzen.

Die Ausstellung ist noch bis zum 19. Juni zu sehen, die Öffnungszeiten sind immer sonntags von 11 bis 13 Uhr und nach Vereinbarung. Die Ausstellung endet am Sonntag, 19. Juni, mit einer Finissage von 16.30 bis 18.30 Uhr. Am Sonntag, 29. Mai, und am Sonntag, 12. Juni, wird jeweils von 11 bis 13 Uhr zum Kinderatelier geladen. Unter dem Motto „Musikalischer Blumenguss“ findet am Samstag, 18. Juni, zudem ein Konzert statt.

Info unter www.galerie-im-alten-kuesterhaus.de