Zwei Niströhren für den Eisvogel am Königshüttesee

Kempen · Die NABU Ortsgruppe Kempen-St. Hubert-Tönisberg versucht in Kooperation mit dem Segel-Surf-Club Kempen, Eisvögel am Königshüttesee anzusiedeln.

Foto: NABU Kempen

Bevorzugte Lebensräume des Eisvogels sind neben sauberen Fließgewässern auch klare ruhige Gewässer mit vielen kleinen Fischen. "Somit erschien uns der Königshüttesee als ein idealer Lebensraum für diesen wunderschönen Vogel", berichten Frank Schubert und Peter Jeske vom NABU. "Leider bietet die Uferböschung kaum geeignete Stellen, an denen er seine 60 bis 80 cm langen Brutröhren graben kann."

Schnell war daher die Idee geboren, Nisthilfen für den Eisvogel auf dem Gelände zu errichten. Der St. Huberter "NABU-Aktivist" Georg Lüdecke war sofort bereit, die Organisation zu übernehmen und holte Peter Heiks, Leiter der Eisvogelgruppe beim NABU Ruhr e.V., als kompetenten Berater zu Hilfe

Am 9. April machten sich die 11 Aktiven, ausgestattet mit dem nötigen Werkzeug und Material bei herrlichem Frühlingswetter auf den Weg zum Südufer. Zwei Niströhren sollten in die Uferböschung eingebaut werden. Dank der fachmännischen Anleitung von Peter Heiks war das Werk nach drei Stunden vollbracht und die Helfer damit sichtlich zufrieden.

Da der Eisvogel normalerweise zwei Jahresbruten in der Zeit von Mai bis Ende August hat, stehen die Chancen laut NABU Kempen gut, dass in diesem Jahr noch Eisvogel-Nachwuchs zu erwarten ist.