Einrichtung Schlafzimmermöbel aus Holz – die Holzarten in der Übersicht
Möbel und Wohnaccessoires aus Holz bringen ein Stück Natur in das Zuhause und verleihen einen wohnlichen Charme, doch eignet sich nicht jedes Holz für jeden Einsatz. Bei dem Kauf von neuen Schlafzimmermöbeln aus Holz stellt sich daher regelmäßig die Frage, welche Holzart in die engere Auswahl gezogen werden sollte und welche Materialeigenschaften den eigenen Ansprüchen gerecht werden.
Möbel aus Eichenholz – haltbar und robust
Mittel- und Osteuropa, Vorderasien und Nordamerika stellen die Heimat der Eiche dar, die in Europa als wirtschaftlich zweitwichtigste Baumart nach der Kiefer gilt. Zu den Vorteilen dieses Hartholzes zählen Robustheit, Witterungsbeständigkeit und eine lange Haltbarkeit. Gleichwohl das mittelschwere, sehr feste Holz sich wenig verzieht, kann es relativ schnell reißen. Da es sich bei Eichenholz um ein heimisches Holz handelt, kann dieses Material mit einer guten Umweltbilanz punkten. Das Material kann sowohl gebeizt als auch lackiert und lasiert werden. Bei der Suche nach Schlafzimmermöbeln sollte Eichenholz insbesondere dann in Erwägung gezogen werden, wenn ein äußerst stabiles Material gewünscht wird, das Macken und Kratzern gegenüber sehr unempfindlich ist. Wenn die Möbel in der Wohnung nach den persönlichen Gewohnheiten für eine Veränderung der Wohnatmosphäre oft neu angeordnet werden, sollte allerdings das höhere Gewicht bedacht werden.
Kieferholzmöbel – leicht und stabil
Kiefer ist weich bis mittelhart und wird aufgrund der guten Verarbeitungseigenschaften bei der Möbelherstellung äußerst häufig verwendet. Die Oberfläche von Kiefernholz ist nicht sonderlich kratzfest. Dafür kann das Material in den Bereichen Gewicht und Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugen. Auch in puncto Stabilität und Tragfähigkeit kann Kiefernholz punkten. Dass Kiefernholz wenig witterungsbeständig ist, ist bei der Auswahl von Schlafzimmermöbeln vernachlässigbar. Mitunter bei einem umweltbewussten Lebensstil sollte Kieferholz in Erwägung gezogen werden, da es sich um einen heimischen Nadelbaum handelt. Sobald leichtere Möbel zu einem günstigeren Preis gewünscht werden, stellen Kiefermöbel regelmäßig eine gute Wahl dar.
Möbel aus Kirschholz – günstig und elastisch
Kirschholz ist mittelschwer und mittelhart bis hart, zudem sehr elastisch und fest. Die hohe Beliebtheit ist unter anderem auf die glatte und matt glänzende Oberfläche zurückzuführen, die über herausragende Trocknungseigenschaften verfügt. Als Nachteil ist zu nennen, dass es relativ anfällig für Schädlinge wie Pilze oder Insekten ist. Da die große Nachfrage nach Kirschholz von dem europäischen Markt nicht befriedigt werden kann, wird das Holz oftmals aus Nordamerika importiert. Der lange Transportweg wirkt sich negativ auf die Ökobilanz aus. Das Kirschholz zeichnet sich durch eine äußerst feinporige Struktur aus. Holzmöbel aus Kirsche können bei guter Pflege die Jahrhunderte überdauern und werden daher häufig von Generation zu Generation weitergereicht.
Fichtenholzmöbel – tragfähig und preiswert
Zu den preiswertesten Holzarten zählt das Fichtenholz, das häufig für die Herstellung von Papier und Verpackungen verwendet wird. Das Holz ist weich, sehr elastisch und zudem von geringem Gewicht. Da Fichtenholz eine gute Tragfähigkeit aufweist, wird es im Bauwesen oftmals als Konstruktionsholz eingesetzt. Seitens des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft wird das Bauen mit Holz sogar als aktiver Klimaschutz angesehen. Das heimische Holz überzeugt mit einer guten Ökobilanz und ist schnell nachwachsend. Allerdings ist diese Holzart anfällig gegenüber Pilz- und Insektenbefall. Möbel aus Fichtenholz kommen insbesondere dann infrage, wenn ein günstiges Produkt mit einem geringen Gewicht und einer guten Tragfähigkeit gesucht wird.