Der 35-Jährige war stolz auf das, was seine Jungs beim Liga-Primus abgeliefert hatten. "Auch wenn wir ohne Punkte die Heimfahrt antreten müssen, so nehmen wir aus dieser Partie doch einiges mit." Mit dem Bewusstsein, dem Tabellenführer das Leben mehr als nur schwer gemacht zu haben, wollen die Schwarz-Gelben am Sonntag (14.30 Uhr) einen Heimsieg gegen die "Roten Bullen" aus München einfahren.
Die Adler, die zuletzt achtmal in Folge in der heimischen SAP-Arena das Eis als Sieger verließen, begannen gewohnt offensiv. Doch die Pinguine überstanden selbst eine fünfminütige Unterzahl - Mike Mieszkowski musste nach einem unnötigen Foul vorzeitig unter die Dusche - problemlos. Martin Schymainski gelang 66 Sekunden vor der ersten Pausensirene das überraschende 1:0 für die Gäste vom Niederrhein.
Und es sollte noch besser kommen. Nur drei Minuten nach Wiederbeginn staubte Mike Collins ab und sorgte für den Zwei-Tore-Vorsprung. Abermals mussten die Mannheimer, die das beste Unterzahlteam der Liga sind, einen Gegentreffer in numerischer Unterlegenheit schlucken. Doch dies schockte den Tabellenführer nicht, der wenig später mit einem Shorthander auf 1:2 verkürzte.
Die Krefelder erarbeiteten sich weitere hochklassige Chancen, doch der dritte Auswärtstreffer wollte einfach nicht fallen. Dies sollte sich rächen. Im Powerplay hämmerte Ex-Pinguin Sinan Akdag den Puck zum 2:2-Ausgleich in die Maschen. Als Oliver Mebus knapp drei Minuten vor dem Ende Mac Murphy vor dem Kasten foulte, verwandelte dieser den fälligen Penalty zur erstmaligen Adler-Führung. Patrick Klein verließ dann sein Tor zugunsten eines sechsten Feldspielers. Mannheim traf und machten den Sack zu.
"Auf diese Leistung können wir dennoch aufbauen. Gegen München holen wir uns drei Punkte", sagte Fritzmeier trotzig.