Der Kreis ist aufgefordert, bis voraussichtlich Ende Februar 300 Unterbringungsmöglichkeiten für geflüchtete Personen bereit zu stellen. Zum Auftrag der Bezirksregierung gehört ferner, die zugewiesenen Flüchtlinge rund um die Uhr zu betreuen und zu versorgen.
"Wir sind diesem Auftrag umgehend nachgekommen und haben über den Krisenstab die Vorkehrungen hierfür getroffen", sagt Landrat Peter Ottmann. Nach eingehender Prüfung der 1244 Quadratmeter großen Sporthalle in Kempen an der Kleinbahnstraße 61 durch den Kreis Viersen, die Stadt Kempen, das DRK sowie beauftragte Fachfirmen konnte der Krisenstab grünes Licht geben, dass die Kreis-Liegenschaft als Erstunterkunft hergerichtet werden kann. Hierfür laufen die Vorkehrungen jetzt auf Hochtouren. "Ich bedanke mich bei allen Helferinnen und Helfern, bei der Stadt Kempen für die schnelle und unbürokratische Unterstützung sowie beim Berufskolleg für die große Bereitschaft, die Flüchtlinge mit offenen Armen bei sich aufzunehmen", so der Landrat. Die Berufskolleg-Halle soll die Flüchtlinge zunächst vorübergehend beherbergen, bis geeignetere Unterkünfte im Kreisgebiet gefunden sind.
Die Verantwortlichen bitten aufgrund der bisherigen Erfahrungen mit Flüchtlingen darum, von Spenden oder spontanen Hilfsgesten abzusehen. "Wir lassen die Flüchtlinge erst einmal ankommen und werden sehen, was benötigt wird", so der Landrat. Erst dann werde man die Bevölkerung gezielt um Unterstützung bitten.