Vor dem Legenden-Spiel "80 Jahre Eissport in Krefeld" sprach der Stadt Spiegel mit Karel Lang Der „Hexer“ kehrt ins Tor zurück
Krefeld · Am Samstag feiert der Eissport in Krefeld sein 80-jähriges Bestehen. Vor dem Legenden-Spiel (18 Uhr, Rheinlandhalle) sprach der Stadt Spiegel mit "Hexer" Karel Lang.Karel, am Samstag kehrst Du erstmals nach fünf Jahren zurück ins Krefelder Tor.
Worauf freust Du Dich am meisten?
Lang (lacht) Erst einmal freue ich mich darüber, dass ich jetzt eine passende Ausrüstung gefunden habe. Meine Sachen habe ich damals alle verschenkt. Und da meine Torhüter in Grefrath zu groß sind, habe ich mir eine von einem Jugendspieler ausgeliehen. Es wird sicherlich ein tolles Spiel, ich bin gespannt, wie die Jungs alle drauf sein werden. Ich habe zuletzt vor fünf Jahren im Kasten gestanden. Aber sowas verlernt man ja nicht.
Das wird ein großes Wiedersehen geben mit den alten Teamkameraden. Über welche Zusage hast Du Dich besonders gefreut?
Lang Über die von Marek Stebnicki. Er war früher immer mein Zimmerpartner. Aber natürlich bin ich auch glücklich, dass Steve McNeil und Andrej Kovalev zugesagt haben. Das sind beides sehr feine Kerle, mit denen ich eine tolle Zeit hatte.
Wie eng ist der Kontakt heute noch zu den Mitspielern von damals?
Lang Mit Uwe Fabig fahre ich jedes Jahr noch in den Golf-Urlaub. Und die anderen Jungs, die hier leben, sehe ich auch regelmäßig. Dank Facebook schreibe ich auch hin und wieder mit Ken Petrash, Jayson Meyer und Co..
Vor fünf Jahren habt Ihr im König Palast das 75-Jährige gefeiert, nun spielt Ihr in der Rheinlandhalle. Macht das einen Unterschied?
Lang Ganz ehrlich: Als ich von dem Spiel hörte, habe ich mich zunächst einmal erkundigt, wo es stattfindet. Dass es in unserer alten Heimat, der Rheinlandhalle, sein wird, macht mich sehr glücklich. Die Atmosphäre dort ist einfach anders. Ich habe dort die schönste Zeit meiner Karriere verbracht.
Hat sich die Begeisterung für das Eishockey in Krefeld verändert?
Lang Die Bindung zu den Fans war damals sehr eng. Wir haben auch gern mal ein Bierchen miteinander getrunken. Wenn man in der Stadt unterwegs war, wurdest du innerhalb von einer halben Stunde von 50 Leuten angesprochen. Das ist heute nicht mehr so. Ich sage nicht gerne, früher war alles besser. Aber auf das Eishockey bezogen, war es das für mich schon. Eines steht aber auch fest: Krefeld war, ist und wird immer eine Eishockeystadt sein.
Was reizt Dich mehr - das Spiel oder die After-Game-Party?
Lang (lacht) Beides hat seinen besonderen Reiz. Wir wollen einfach mit den Fans einen schönen Tag verbringen und das Jubiläum angemessen feiern.
Zum Schluss noch: Was war Dein schönster KEV-Moment?
Lang Ganz klar, der Aufstieg gegen Weißwasser. Die Mannschaft von damals hatte einen unglaublichen Zusammenhalt.