Zu den Initiatoren gehört der Schülersprecher des Thomaeums, Alexander Tauber, die Schulpflegschaftsvorsitzende Ute Gremmel-Geuchen und Pfarrer Bernd Wehner für die evangelische Kirchengemeinde. Ein Religionskurs des Berufskollegs unter Berufsschulpfarrer Roland Kühne war ebenfalls dabei, als die Gruppe am Donnerstag im Rathaus einen Antrag abgab.
Bereits vor einem Jahr hat sich die Schülervertretung des Gymnasiums Thomaeum dafür ausgesprochen, das Projekt Stolpersteine in Kempen zu unterstützen.
In vielen deutschen Städten wird mit Pflastersteinen, die vor dem letzten Wohnort von Opfern des NS-Regimes verlegt sind, an deren schweres Schicksal erinnert.
Die Steine werden sorgfältig von Hand hergestellt: Ein Bildhauer schlägt jeden Buchstaben mit der Hand in eine Messingplatte ein. Die Idee dazu hatte der Künstler Gunter Demnig. Er hat die Steine in über 500 Orten Deutschlands und in mehreren Ländern Europas installiert. Die Patenschaft für die Herstellung und Verlegung eines "Stolpersteins" kostet 120 Euro. Anders als der Name vermuten lässt, kann man über die Steine nicht wirklich stolpern: Sie werden bündig in das Straßenpflaster eingelassen. Der Künstler dazu: "Das Stolpern findet im Kopf statt."
Weitere Informationen im Internet: www.stolpersteine.eu .