Elf Königinnen am Grenzweg

Neersen (MK) · Nur ein Jahr nach dem 60-jährigen Jubiläum wartet die St. Konrad-Schützengilde vom Grenzweg mit einer absoluten Neuheit zum Schützenfest am Wochenende auf. Erstmals wird eine Gruppe das Königsamt verwalten.

Die Nierstalblumen: elf gleichberechtigte Königinnen.

Foto: Monika Gillessen

Die Nierstalblumen werden mit elf völlig gleichberechtigten Damen den Schützenthron an der Niers besetzen und ihre Burg verteidigen.

Den Auftakt macht am Freitag um 18.30 Uhr die Festmesse in der St. Konrad-Kapelle. Hier werden die elf Königinnen zusammen mit der Jungschützenkönigin und dem Schülerprinzen inthronisiert. Anschließend legt DJ Alex zur Krönungsparty im Festzelt auf und sorgt für einen schwungvollen Eröffnungsabend.

Am Samstag folgt am Gildehaus im Schatten der Kapelle um 18.15 Uhr der Empfang der Gastkönigshäuser. Erstmals dürften bei diesem Ereignis die Gäste die Minderheit der gekrönten Häupter darstellen. Nach einem kleinen Umtrunk folgt die „Kleine Parade” vor der Kapelle (19 Uhr). „Die Kleinenbroicher” sorgen dann beim Königinnen-Galaball ab 20 Uhr für Festtagsstimmung. Die Ehrentänze sind für 22 Uhr vorgesehen und diesmal dürfte es auf der Tanzfläche eng werden. Mit Spannung erwarten die Schützen bereits, was sich die elf Königinnen für diesen Programmpunkt ausgedacht haben.

Mit zahlreichen Gastbruderschaften starten die Konradiner vom Grenzweg am Sonntag um 10 Uhr an der Kapelle zum großen Umzug. Unterbrochen wird der lange Marsch an der Niers entlang um 10.45 Uhr von der Kranzniederlegung im Gedenken an die Verstorbenen der Gilde sowie die Opfer von Krieg und Gewalt am Ehrenmal vor der Kapelle. Nach kurzer Pause wird der Umzug um 12 Uhr zum Zelt hin fortgesetzt. Hier werden beim musikalischen Frühschoppen (ab 12.30 Uhr) im Festzelt verdiente Schützen geehrt. Um 14 Uhr beginnt dann das traditionelle Vogelschießen für die Majestäten des kommenden Jahres.

Als Besucherhöhepunkt des Festtreibens gilt der Montag, der um 12.30 Uhr ganz gemütlich mit dem gemeinsamen Erbsensuppenessen im Zelt beginnt. Frisch gestärkt können die Schützen dann den Sturm auf die Königsburg wagen, der mit Sicherheit wieder ein ganz besonderes Spektakel wird. Mit Geheimwaffen aller Art werden die Schützen versuchen, die Burg der Nierstalblumen zu erstürmen und müssen dabei – zur Unterhaltung der Schaulustigen – meist ganz schön einstecken. Aber auch die Burgverteidiger können sich auf einen feuchtfröhlichen Spaß einstellen.

Zum Dorfabend mit Tombola trifft sich ab 19.30 Uhr die Bevölkerung des Grenzweges wieder in trauter Gemeinsamkeit zum Ausklang des Schützenfestes.