Bei Chempark-Betreiber Currenta hatte man mit diesem Befund schon gerechnet. Im Werk waren (wie bei solchen Hallen üblich) asbesthaltige Eternit-Platten verbaut worden, von denen viele durch die Druckwelle aufgerissen sind. Die Asbestfasern sind in den Platten gebunden.
Für die Nachbarschaft besteht durch den gebundenen Zustand der Asbestfasern keine Gefahr.
Der kurz nach der Explosion eingesetzte Luftmesswagen hatte auch keine erhöhten Schadstoff-Werte festgestellt.
Zwei der 20 gestern Verletzten befinden sich weiter in ärztlicher Behandlung. Dem schwerverletzten Mitarbeiter geht es besser - er konnte inzwischen von der Intensiv- auf eine normale Station verlegt werden.
Das Chempark-Gebäude 306 ist teilweise eingestürzt und in einem Umkreis von 150 Metern abgesperrt.
Bilder der Gewerkschaft IGBCE auf Facebook, die das enorme Ausmaß der Schäden im Inneren zeigten, wurden inzwischen aus dem Netz genommen.