In einem packenden Finale mit Chancen auf beiden Seiten erzielten die Bamberger erst 22 Sekunden vor Schluss das umstrittene Siegtor und holen zum neunten Mal in Folge den Titel.
Nach dem Tor reklamierten die aufgebrachten Malscher Schieben am Korb ohne Ball. Doch selbst in der Videoanalyse nach Spielschluss konnte der Vorwurf im dichten Gedränge um den Korb weder bestätigt noch ausgeräumt werden.
Hinter den Malschern holte der Gastgeber aus Krefeld im Spiel um Platz drei gegen den DUC Köln die Bronzemedaille.
Die Krefelder bestätigen Ihre Leistung vom Vorjahr und rücken näher an Malsch und Bamberg heran.
Neben den Wettkämpfen sorgte das gute Zusammenspiel der Stadt Krefeld, des Teams vom Badezentrums und des DUC Krefelds für einen reibungslosen Ablauf. Auch abseits des Badezentrums wurden die Athleten herzlich empfangen und von interessierten Krefeldern auf die Deutsche Meisterschaft angesprochen.
Diese waren durch die große teils überregionale Berichterstattung im Vorfeld bestens über Unterwasserrugby und die Deutsche Meisterschaft informiert.
Hier die Abschlusstabelle:
1. TC Bamberg
2. TSV Malsch
3. DUC Krefeld
4. DUC Köln
5. BUR Berlin
6. STC München
7. SV Rheine
8. DUC Hamburg
Weitere Informationen zur DM aus Sicht der Krefelder Mannschaft:
Spiel um Platz 3 gegen DUC Köln: 2:0 Tore in der 23ten und 24ten Minute durch Gerd Moes und Martin Meskes
Krefeld dominiert das Spiel um Platz 3 klar, schnürt die Kölner in der eigenen Hälfte ein und lässt kaum Konter und Chancen zu.
Halbfinale gegen TC Bamberg: 0:4 (0:2)
Erster Gegentreffer bereits nach 4 Minuten, dann umstrittener Strafwurf. 0:2, weitere Tore in der 2ten Hälfte.
Packend war die Vorrunde. Die Krefelder Gruppe war mit dem SV Rheine (3ter West) und TSV Malsch (Vizemeister der vergangenen Jahre stark besetzt. Nach einem unruhigen Start gegen Rheine mit einem Unentschieden war die anfängliche Euphorie in der Mannschaft weg.
Rheine erzielte zudem mehr Tore gegen den Außenseiter DUC Hamburg und so brauchten die Seidenstädter ein Unentschieden im letzten Vorrundenspiel gegen den Vizemeister TSV Malsch.
Angst vor einem Vorrundenaus bei der Heim DM machte sich breit.
Malsch war da bereits für das Halbfinale qualifiziert, wollte aber unbedingt eine Niederlage gegen Krefeld vermeiden um nicht im Halbfinale schon auf den Titelverteidiger TC Bamberg zu treffen.
Mit viel Herzblut erkämpften sich die Krefelder das Unentschieden und hatten, wie auch im Halbfinale des letzten Jahres, eigene Chancen zur Führung.
Der Einzug ins Halbfinale war damit perfekt und der Jubel groß.
