Krefelder Sportdialog offiziell vorgestellt Sprachrohr für den Krefelder Sport

Krefeld · Lange wurde darüber gesprochen, lange wurde beratschlagt und geplant, nun hat das Projekt auch ein Gesicht: Am heutigen Mittag wurde der "Krefelder Sportdialog" offiziell der Presse vorgestellt.

Hedwig Schomacher, Schulleiterin Berufskolleg Vera Beckers Krefeld, Thomas Visser, Beigeordneter für Umwelt, Grünflächen, Sport und Gesundheit der Stadt Krefeld, Dirk Wellen, Geschäftsführer Rondo Food, Mitglied ZDI (Zukunft durch Industrie), Dieter Hofmann, Vorsitzender SSB Krefeld, Jens Sattler, Geschäftsführer SSB Krefeld, Mario Bernards, Currenta, Ansprechpartner Bürgerdialog im Chempark, Mitglied ZDI, Erika Dercks-Dückmann, Schulamtsdirektorin der Stadt Krefeld undSiegfried Thomaßen, Mitglied des Vorstands der Sparkasse Krefeld sind das Gesicht des Krefelder Sportdialogs. Dazu gehört auch Gregor Micus, Beigeordneter für Bildung, Kultur und Jugend der Stadt Krefeld, der auf dem Foto fehlt.

Foto: Samla

"Wir haben Personen aus Sport, Schule, Vereinen, Wirtschaft, Verwaltung und Politik zusammengebracht, um den Krefelder Sport und seine Entwicklung zu fördern und eine starke Stimme für selbigen zu sein", so Siegfried Thomaßen, Mitglied des Vorstands der Sparkasse Krefeld.

"Beim Sportdialog geht es darum, vorhandene Ressourcen zu bündeln und intensiver zu nutzen, bestehende Fördermöglichkeiten zu erschließen und ein verstärkte Förderung jugendlicher Talente zu erreichen", erklärt Dieter Hofmann vom Stadtsportbund, der das Projekt in die Wege geleitet hat. Das Vorhaben wurde mit dem Landessportbund NRW und dem Sportausschuss der Stadt Krefeld abgestimmt und die verschiedenen Förderprogramme des LSB NRW einbezogen.

Fünf Themenbereiche bilden das Kerngebiet, in dem der Krefelder Sportdialog arbeiten will:

1. Förderung für Kinder und Jugend

2. Entwicklung des Sports in Krefeld bezüglich Breiten-, Gesundheitssport etc.

3. Qualifizierung im Sport

4. Entwicklung und Förderung des Leistungssports

5. Entwicklung der Sportstätten

Zu letzterem Punkt haben die Verantwortlichen eine klare Meinung. "In dem Fall ist unser Motto 'weniger mehr'. Das bedeutet aber auch eine Erhöhung der Qualität der verbleibenden Sportstätten und die Kapazität darf natürlich auch nicht darunter leiden", so Thomas Visser, Beigeordneter für Umwelt, Grünflächen, Sport und Gesundheit der Stadt Krefeld. Es müsse darum gehen, ein zukunftsfähiges Sportangebot mit den entsprechenden Sportstätten in Krefeld anzubieten.

Der Grundstein für den Krefelder Sportdialog wurde auf der Mitgliederversammlung des Stadtsportbundes gelegt. Auch ein hauptamtlicher Geschäftsführer steht mit Jens Sattler zur Verfügung, der wiederum betonte, dass "alle Mitglieder hier ihre Arbeit ehrenamtlich ausführen." Bewusst wurde auf externe und damit teure Hilfe verzichtet, sondern Wert gelegt auf das Know-How, dass in Krefeld "mehr als ausreichend zur Verfügung steht", so Hofmann.

In naher Zukunft und mit Ausblick auf die bevorstehende Oberbürgermeister-Wahl, wollen die Verantwortlichen das Gespräch mit den Parteien und den jeweiligen Kandidaten suchen und einen Antrag im Sportausschuss stellen, der seine Zustimmung zu den Zielen geben soll.

Eines der konkreten Langzeitziele ist der Ausbau der Beziehungen zwischen Schulen und Leistungssportlern, hier ist vor allem das Berufskolleg Vera Beckers ein wichtiger Partner. Ziel sei es aber, ein Netzwerk von Schulen zu schaffen, dass der Vereinbarkeit von Schul- und Sportkarriere gerecht wird.