Diese Frage wird die Wahlkreisdelegiertenkonferenz am 18. Juni beantworten müssen. Während Ina Spanier-Oppermann bereits als Kandidatin für Krefeld-Nord feststeht, buhlen im neu zugeschnittenen Wahlkreis Krefeld-Süd Benedikt Winzen und Uwe Leuchtenberg um die Kandidatur.
"Das ist ein fairer und demokratischer Prozess", sagt Stephan Bramorski, SPD-Unterbezirksgeschäftsführer, zum Duell der beiden Genossen aus Krefeld und Tönisvorst.
Die besseren Chancen dürfte zweifelsohne Benedikt Winzen besitzen. Der Krefelder SPD-Fraktionsvorsitzende gilt als Hoffnungsträger der hiesigen Sozialdemokraten. Zudem werden gut drei Viertel der Wahlberechtigten am 18. Juni der Krefelder SPD angehören.
Leuchtenberg, der bereits von 2005 bis 2010 dem NRW-Landtag angehörte, dürfte angesichts dieser Mehrheitsverhältnisse das Nachsehen haben.
Der neue Zuschnitt des Wahlkreises Krefeld-Süd hatte einfache Gründe: Die Einwohnerzahl liegt 22,9 Prozent unter dem Durchschnittswert, die Zusammenlegung mit Tönisvorst war notwendig.