Die vor Ort anwesende Pflegerin der älteren Dame verhinderte diesen Zugriff und informierte den Sohn der Kempenerin, der daraufhin mit der Tatverdächtigen telefonierte, die vorgab, sie habe einen Termin mit seiner Schwester abgesprochen. Der Sohn glaubte dies nicht und verwies die angebliche Mitarbeiterin der Wohnung. Eine Rückfrage bei der Schwester und bei der caritativen Einrichtung ergab, dass die Angaben augenscheinlich nicht stimmten und kein Mitarbeiter zu der Kempenerin entsandt worden war. Die Tatverdächtige soll sehr kräftig und dunkelhaarig sein und war mit einem roten Fahrzeug unterwegs.
Das Kriminalkommissariat Ost bittet Zeugen und mögliche weitere Geschädigte, sich unter der Rufnummer 02162/377-0 zu melden. Gleichzeitig warnt die Kripo vor solchen unlauteren Machenschaften, bei denen Personen versuchen, die teilweise hilflose Lage Ihrer Opfer auszunutzen, um sie zu bestehlen:
"Lassen Sie fremde Personen nur dann in Ihre Wohnung, wenn Sie sicher sind, dass sie wirklich in seriösem Auftrag und nach Terminabsprache zu Ihnen kommen. Bestehen Zweifel an der Absicht der Fremden, informieren Sie sofort Verwandte oder Nachbarn und ziehen im Zweifel die Polizei hinzu. Nutzen Sie hierfür ruhig den Notruf, die 110. Die Beamten dort werden Ihnen helfen und wenn nötig eine Streife zu Ihnen schicken."