Anders ist sein Auftreten im Schlussdrittel nicht zu erklären. Zwei mehr als fragwürdige Strafzeiten gegen Krefeld sorgten dafür, dass es nach 60 Minuten 3:3 stand. Im Penaltyschießen sicherten sich die Freezers schließlich den Zusatzpunkt. So endete das Debüt des neuen Cheftrainers Franz-David Fritzmeier zwar mit einem Punktgewinn, jedoch wäre auch weit mehr möglich gewesen.
Doch von Beginn an: Die Krefelder wirkten von der ersten Sekunde an wie ausgewechselt. Diese Laufbereitschaft und Aggressivität vermissten die Fans bis dato in dieser Saison. Gegen die favorisierten Freezers hielt der KEV bestens mit. Und doch fiel noch vor der ersten Sirene der Führungstreffer der Hanseaten. Jerome Flaake traf zum umjubelten 1:0 (17.).
Die Pausenansprache von Coach Fritzmeier zeigte unmittelbar nach Wiederbeginn Wirkung. Gerade einmal 109 Sekunden waren im Mittelabschnitt absolviert, da glich Christian Kretschmann aus. Und es sollte noch besser kommen. 37 Sekunden vor der zweiten Pausensirene traf Andreas Driendl zum 2:1. Der Schuss des Krefelders wurde allerdings unglücklich von einem Hamburger Spieler abgefälscht.
Im Schlussdrittel erhöhte Martin Schymaisnki sogar auf 3:1 (51.). Die Zwei-Tore-Führung sollte am Ende nicht reichen. Die Freezers stemmten sich mit Kräften gegen die drohende Niederlage - und Schiedsrichter Schimm half dabei in zweifelhafter Manier. Die Treffer von Wolf und Schubert sorgten für ein Unentschieden nach 60 Minuten. Letztlich unterlagen die Pinguine mehr als unglücklich. "Die Jungs haben Einsatz und Willen gezeigt, ich kann heute nicht unzufrieden sein", resümierte Fritzmeier nach seinem Debüt.
Am Sonntag folgt das erste Heimspiel des neuen Cheftrainers im König Palast gegen Ingolstadt. Spielbeginn ist um 14.30 Uhr.