Krefeld Breites Bündnis für Menschenwürde

Krefeld · Eine breites Spektrum von Organisationen ruft dazu auf, angesichts der Herausforderungen durch die Integration von 3000 Flüchtlingen und der Wahlerfolge der Rechtspopulisten am Ziel einer toleranten, weltoffenen und solidarischen Stadt Krefeld festzuhalten.

Gemeinsam für Toleranz (v.l.): Manfred Grünwald (AKB), Pfarrer Volker Hendricks (Ev. Gemeindeverband), Albert Koolen (Bündnis für Menschenwürde und Toleranz), Ralf Köpke (DGB), Michael Gilad (jüdische Gemeinde), Dr. Lothar Zimmermann (Katholikenrat). Auch dabei, aber nicht auf dem Foto: Mesut Akdeniz (Union der türkischen und islamischen Vereine), Prof. Hans-Henning von Grünberg (Hochschule Niederrhein und Hartmut Schmitz (Unternehmerschaft Niederrhein).

Foto: jps

"Wir sind uns alle darüber einig, dass es in Krefeld eine Tradition von Toleranz und Weltoffenheit gibt. Uns verbinden die gleichen Werte", unterstreicht Dr. Lothar Zimmermann, Vorsitzender der Krefelder Katholikenrats. Dr. Zimmermann wählte das Bild einer Brücke, die viele Krefelder den Flüchtlingen bauen wollten. Er fügte hinzu: "Wir erwarten natürlich dass, wer über die Brücke geht, auch diese Werte bejaht".

Der Krefelder Aufruf mit dem Titel "Die Würde des Menschen ist unantastbar" ist inspiriert durch einen bundesweiten Aufruf für Weltoffenheit, Solidarität, Demokratie und Rechtsstaat, gegen Intoleranz, Menschenfeindlichkeit und Gewalt. Er wird unterstützt von evangelischer und katholischen Gemeinden, der jüdischen Gemeinde und der Union der türkischen und islamischen Vereine. Mit im Boot sind auch DGB, Arbeitsgemeinschaft der Bürgervereine (AKB), Unternehmerschaft Niederrhein, die Hochschule und das Bündnis für Menschenwürde und Toleranz. Weitere Gruppen sind eingeladen, beizutreten.

Zunächst soll das Ganze der Zivilgesellschaft bei der Mammutaufgabe der Flüchtlings-Integration den Rücken stärken. Aber auch gemeinsame Aktionen sind denkbar.

(StadtSpiegel)