Am 26.09.2015, gegen 03.15 Uhr, informierte ein Anwohner des Gewerbegebiets "Pastoratshof" die Feuerwehr über einen Brand an einer dort ansässigen Firma. Hier entzündeten Unbekannte offensichtlich Mülltonnen und einen Stapel Europaletten.
Das Feuer hatte bereits auf die Dachunterkonstruktion einer angrenzenden Lagerhalle übergegriffen, deren Dacheindeckung zur Brandbekämpfung teils entfernt werden musste. In der Nähe des Brandortes versuchten vermutlich die gleichen Täter, einen im Garagenhof der Straße "Auf dem Feldchen" abgestellten Wohnwagen in Brand zu setzen.
Neben den Brandstiftungen im Gewerbegebiet Pastoratshof und Auf dem Feldchen legten vermutlich dieselben Tatverdächtigen noch weitere Brände, offenbar mit dem Ziel Sachschäden zu verursachen. Auf der Lobbericher Straße legten die Unbekannten zwischen dem 25.09.2015, 18.15 Uhr, bis zum 26.09.2015, 07.15 Uhr, Feuer an der rückwärtigen Eingangstür eines Geschäftes. Das Feuer, das bei Tatentdeckung bereits wieder erloschen war, beschädigte einen Plastikstuhl und einen Vorhang. An der Dohmeswiese zündeten die Unbekannten in derselben Nacht einen hölzernen Pflanztisch auf der Terrasse eines Einfamilienhauses an. Das Feuer beschädigte die Terrassenüberdachung und eine Jalousie. Am Pastoratshof steckten die Tatverdächtigen am 26.09.2015, nachts um 03.00 Uhr, ein Hochbeet aus Europaletten an.
Auch hier erlosch das Feuer von selbst. "Obwohl es sich hier zumeist nur um kleinere Brandherde handelte, die großenteils von selbst erloschen, scheint es dem mutmaßlichen Brandleger nicht bewusst zu sein, dass sein Vorgehen unter ungünstigen Umständen, durch ein Übergreifen des Feuers auf Gebäude oder Gebäudeteile, in Einzelfällen sogar Menschen gefährden könnte", so die Polizei in ihrer Pressemitteilung.
Das Kriminalkommissariat 1 bittet deshalb dringend um die Mithilfe der Bevölkerung bei der Suche nach dem mutmaßlichen Brandstifter: "Melden Sie bitte Personen, die augenscheinlich zündeln oder sich unberechtigt auf fremden Grundstücken aufhalten, sofort der Polizei. Nutzen Sie hierfür bitte den Notruf, die 110. Nur wenn wir rechtzeitig informiert werden, können wir diese Person noch auf frischer Tat antreffen." Auch sonstige Hinweise auf Tatverdächtige nimmt die Polizei unter der Rufnummer 02162/377-0 entgegen