Zwar besaßen die Gäste dank der individuellen Klasse wie erwartet mehr Spielanteile, zu selten führte dies jedoch zu Torchancen. Die zuletzt so treffsicheren Angreifer Max Kruse und Bas Dost waren in vorderster Front komplett abgemeldet, ein Schüsschen von Josuha Guilavogui (10.) war noch das Höchste der Gefühle.
Auf der anderen Seite taten die Hausherren das, was sie am besten können: Laufen, beißen, kämpfen. Die wenigen Angriffe, primär nach ruhendem Ball, bargen sogar mehr Gefahr als Wolfsburgs träge Offensivbemühungen. Konstantin Rausch (42.) hatte die beste Chance der ersten Halbzeit. An der Seitenlinie wirkte Hecking deshalb auch etwas ratlos, immer wieder diskutierte der 51-Jährige mit seinem Trainerteam.
Mit Wiederanpfiff wirkten die Wolfsburger, auch was die Körpersprache anging, entschlossener. Ein fulminanter Distanzschuss von Julian Draxler (51.) knapp über die Latte belegte das.
Dank der Gastgeber, die ihrerseits nun ebenfalls mutiger nach vorne spielten, gewann die Partie insgesamt an Qualität und Dramatik. Die beste Möglichkeit zur Führung besaß in dieser Phase Dost (64.), der geschickt von Dante freigespielt worden war und aus kurzer Entfernung vergab. Besser machte es später Caligiuri.