Ausstellung Vergessen in der Pandemie
Viersen · Eine Foto-Ausstellung in der Albert-Vigoleis-Thelen-Stadtbibliothek thematisiert die gravierenden Probleme, mit denen während der Corona-Pandemie in Wohnstätten untergebrachte Menschen mit Beeinträchtigungen konfrontiert waren.
. Die Schau „Inklusion. Vergessen in der Pandemie.“ mit Fotografien von André Sole-Bergers, einem Mitarbeiter der Lebenshilfe Kreis Viersen, ist noch bis 31. Oktober zu den regulären Öffnungszeiten der Bibliothek zu sehen.
Die Fotos portraitieren Menschen mit Behinderung in Einrichtungen der Lebenshilfe in der Zeit des ersten Lockdowns im Jahr 2020. Damals wurde das gesamte öffentliche Leben heruntergefahren. Diesen Stillstand, die erzwungene Distanz und die Ungewissheit, empfanden jene, die auf bestimmte Formen der Unterstützung und auf vertrauensvolle Nähe im Alltag angewiesen sind als besonders bedrohlich. Inklusion geriet zeitweilig an ihre Grenzen.
„Es gibt Menschen da draußen, die wollen die Inklusion nicht, sehen sie als gescheitertes ideologisches Projekt“, sagte André Sole-Bergers bei der Ausstellungseröffnung. Dagegen wolle die Ausstellung ein Zeichen setzen, indem sie das Thema und die Menschen, um die es geht, sichtbar mache. Infos online auf www.stadtbibliothek-viersen.de.