Nymphensittich schon Thema im Ort Osterath hat `nen Vogel

Osterath · Osterath ist seit kurzem um eine kleine Attraktion reicher: Ein Nymphensittich treibt sich seit einigen Tagen im Bereich zwischen Umspannwerk und Wasserwerk herum.

Ein entflogener oder ausgesetzter Nymphensittich hat sich am Areal am Gruttorfer Weg in Osterath häuslich eingerichtet.

Foto: Ilona Schneider-Weyers

Wie es den Ziervogel in seine neue „Heimat“ verschlagen hat, ist unklar. „Entweder ist er einfach durch widrige Umstände entflogen oder er ist ausgesetzt worden – schließlich sind gerade Sommerferien. Auf jeden Fall gehört er hier eigentlich nicht hin“, sagt Ilona Schneider-Weyers. Die Osteratherin wohnt nahe des Bereichs, in dem sich der Vogel jetzt aufhält, und hat sich auch deshalb an den Extra-Tipp gewandt, weil sie hofft, dass auf diesem Weg vielleicht der oder die Besitzer des Tieres erreicht oder ausfindig gemacht werden können. Den Nymphensittich selber einzufangen beziehungsweise in einen Käfig zu locken, hat sie selbst bereits mehrfach versucht. Allerdings gestalte sich dies schwierig, da der Vogel – so Schneider-Weyers‘ Vermutung – aus der Vergangenheit wohl eine geräumigere Unterbringung, etwa in einer Voliere, gewohnt sei und daher dem ungleich kleineren Käfig anscheinend eher skeptisch gegenüberstehe.

Das Tier sei auf jeden Fall regelmäßig am frühen Abend anzutreffen, wenn es auf Futtersuche sei, berichtet die Osteratherin, und zwar direkt am Wegesrand auf dem Gruttorfer Weg, am Areal mit den zukünftigen Weihnachtstannen. Inzwischen habe sie den Sittich aber auch schon um die Mittagszeit dort gesehen. „Scheinbar ist er immer da“, so Schneider-Weyers. Auch im Ort selbst ist der Vogel schon Gesprächsthema. „Die Leute fragen einen immer wieder, ob man den Vogel schon gesehen hat. Einige kommen auch extra vorbei, machen Fotos von dem Tier und stellen ihm Futter und Wasser hin.“

Dass der kleine Nymphensittich noch längere Zeit in seinem neuen Habitat verweilen wird, glaubt Ilona Schneider-Weyers nicht: „Leider gibt es in der Gegend auch reichlich kleine Geifvögel. Das wird sicher nicht lange gutgehen.“ Vor diesem Hintergrund wird die Suche nach dem Besitzer des Tieres wohl auch ein Wettlauf gegen die Zeit.