. Da verwundert es nicht, dass der Bedarf an Trainings- und Spielfläche besonders groß ist. Zwei Naturrasenplätze gibt es am Waldborn, beide indes ohne Flutlicht, dazu ein kleiner Kunstrasenplatz für die Jugend. Ein Quantensprung gelang dem RTV mit seinem Engagement am Albert-Einstein-Gymnasium. 2014 wurde der morastige Aschenplatz mit einem Kostenaufwand von 470.000 Euro in ein zeitgemäßes Kunstrasenfeld einschließlich Flutlicht verwandelt.
Daran erinnert RTV-Chef Paolo Sabella, als er jetzt zu einem symbolischen „ersten Spatenstich“ für einen zweiten Kunstrasenplatz einlud. „Wir sind besonders stolz auf den Umstand, dass wir für dieses Projekt, immerhin 274.000 Euro teuer, keine Verbindlichkeiten aufnehmen müssen. Ein besonderer Dank geht an die Fußballabteilung, deren Kassierer Peter Schulenburg und an den Förderverein unter Leitung von Stephan Ketels.“ Und da der RTV immer den Vorwärtsgang einlegt, blickt Sabella in die nähere Zukunft: „Natürlich sind wir noch nicht da, wo wir sein wollen. Unser nächstes Ziel für das Trainingszentrum am Einstein-Gymnasium ist es, die Kabinen-Situation zu verbessern. Wir hoffen, die vorhandene Infrastruktur der Schule dafür mitnutzen zu können. Hier sind wieder Investitionen erforderlich, die im bewährten Zusammenspiel mit der Stadt erfolgen sollten.“
Laudator Rainer Bischoff MdL ringt in seiner Ansprache der Pandemie etwas Gutes ab: „Es st toll zu sehen, wie der RTV in Zeiten von Corona Großes leistet für die Zeit nach Corona.“ Auch belobigt er das exzellente Zusammenspiel von Schule und Sport, in Rumeln-Kaldenhausen geschehe Wegweisendes. Als Vorsitzender des Stadtsportbundes Duisburg wünsche er sich viele solcher Win-Win-Situationen. Sein besonderer Dank gehe an die vielen Ehrenamtlichen des RTV, durch die so elementare Dinge wie ein Sportstättenbau überhaupt erst möglich werden. Bezirksbürgermeisterin Elisabeth Liß bringt das Virus-Dilemma auf den Punkt: „In Zeiten, in denen Sporthallen und selbst Außensportanlagen geschlossen sind, Veranstaltungen in der Kultur und im Karneval nicht stattfinden, ja selbst Weihnachtsmärkte ausfallen, setzt der Rumelner Turnverein mit dem Bau eines weiteren Kunstrasenspielfeldes ein positives und dem Trend entgegenlaufendes Zeichen.“
Würden sich anderenorts Gedanken um den Fortbestand von Vereinen gemacht, erweitere der RTV sein Angebot. Aber natürlich tue der Vorstand dies sicher auch nicht, wenn er sich nicht zum einen der Treue seiner Mitglieder und zum anderen der bestehenden Nachfrage sicher wäre.
„Wir als Bezirk Rheinhausen sind stolz auf das Miteinander, denn welche Schule kann schon von sich behaupten, neben einer schmucken Dreifachturnhalle und einem renommierten Bienenmuseum gleich zwei nagelneue Kunstrasenplätze auf seinem Campus zu haben.“