Neue Zweifach-Sporthalle an der Gerhard-Tersteegen-Schule I Für Sport, Auge und Klima

Neukirchen-Vluyn · Die neue Sporthalle an der Gerhard-Tersteegen-Schule I nimmt Form an. Und das schneller als geplant. Statt Richtfest gab’s jetzt eine Baustellenbesichtigung in kleiner Runde.

Ulrich Geilmann (Technischer Dezernent), Bürgermeister Ralf Köpke,  Jürgen Paulus (Generalunternehmer Hegerat) und Julia Laader (Hochbauamt) im Rohbau der neuen Zweifach-Sporthalle der Gerhard-Tersteegen-Schule I.

Foto: cb

Der Rohbau steht und lässt erahnen, auf was sich die Stadt, Schule und Stadtsportbund freuen können: eine imposante Zweifach-Sporthalle, die auf 1.600 m2 dem Schul- und Vereinssport eine Menge Platz und viele Möglichkeiten bietet. Normalerweise würde nun das Richtfest anstehen, eröffnet Bürgermeister Ralf Köpke das Pressegespräch vor Ort: „Wegen Corona haben wir uns aber für eine kleinere Variante entschieden, um die Öffentlichkeit zu informieren, wie weit wir hier sind.“ Und das ist ziemlich weit, wie nicht nur der Bürgermeister, sondern auch Ulrich Geilmann, Technischer Dezernent, erfreut verkündet: „Die Firma Hegerath, die die Maßnahme umsetzt, ist schneller als der Zeitplan.“ Im Herbst diesen Jahres sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.

Dies ist nicht die einzige erfreuliche Abweichung, denn besser als zunächst geplant wird die Lüftungsanlage: Statt eines 4,2-fachen soll sie nun einen 5-fachen Luftwechsel durchführen können. „Wir werden die Technik hinsichtlich der Empfehlung des Bundesumweltamtes anpassen, so dass wir auch coronakonformen Sport zulassen können“, erklärt Julia Laader vom Hochbauamt. Einzelne Details zur Installation müssten noch geklärt werden, aber das Lüftungsupdate bedeute „keine deutlichen Mehrkosten“, wie Geilmann hinzufügt. Die Gesamtkosten liegen demnach weiterhin bei ca. 4.313.135 Euro. Und wenn man schon mal beim Thema ist: Auch für die anderen Sporthallen im Stadtgebiet wurden nun Planungsaufträge erteilt, um zu prüfen, ob auch dort eine Umstellung der jeweiligen Lüftungsanlage passieren soll.

Des Weiteren bleibt in der neuen Sporthalle alles wie ursprünglich gedacht, damit sich Schul- und Vereinssportler austoben können: Die Halle mit dem Innenmaß 45 x 21 x 8,35 Meter wird mehrere Sportarten (Handball, Basketball, Volleyball, Bandminton, Inlineskating (spezieller Bodenbelag!)) abdecken und erhält fest installierte Geräte wie zwei Sprossenwände, zwei Kletterseile, zwei Ringe, eine Multischaukel, ein Spannreck und einen Stufenbarren. Dementsprechend großzügig dimensioniert sind auch die Geräteräume. Neben Umkleide-, Lehrer-, Sanitäts-, Neben- und Technikräumen wird es außerdem einen Zuschauerbereich für ca. 150 Personen geben.

Und die neue Halle kann mehr als „nur“ Sport: „Das ist auch was fürs Auge und fürs Klima“, sagt Ulrich Geilmann im Hinblick auf die „ästhetische Architektur“ und die besondere Dachkonstruktion. Das Dach wird’s nämlich in bzw. auf sich haben. Geplant ist eine extensive Dachbegrünung. „Die ist pflegeleicht, stellt einen hohen ökologischen Wert hinsichtlich der Bienen dar und ermöglicht, die Regenwassereinleitung optimal zu nutzen“, so Experte Jürgen Paulus vom Generalunternehmer Hegerath. Eine Photovoltaikanlage soll dem Ganzen schließlich das Klimakrönchen aufsetzen.