Die Krisenpolitik der EU gegenüber Griechenland habe einseitig auf einen radikalen, harten Sparkurs gesetzt, der mit zu einer "sozialen Katastrophe geführt hat", erklärt der Krefelder DGB-Vorsitzende Ralf Köpke.
Aus Solidarität mit den Arbeitnehmern in Griechenland und als Zeichen gegen "einen ausufernden Populismus und eine nicht mehr erträgliche Hetze gegen die griechische Bevölkerung" habe der DGB eine Einladung an den griechischen Finanzminister Yanis Varoufakis zur Teilnahme an der Maikundgebung in Krefeld ausgesprochen.
"Es muss endlich Schluss sein mit einer Sparpolitik, die vor allem auf dem Rücken der Bevölkerung ausgetragen wird und in Griechenland wie in anderen Ländern zu skandalösen Lebensverhältnissen geführt hat", schimpft Köpke.
800.000 Menschen in Griechenland hätten keine Krankenversicherung, über 50 Prozent der Jugendlichen seien arbeitslos, Sozialleistungen würden dramatisch gesenkt. Köpke weiter: "Der politische Kurswechsel der EU muss jetzt eingeleitet werden — weg von Spardiktaten, hin zu Investitionen".
Mit Unterstützung der Bundestagsabgeordneten Sevim Dagdelen der Linken wurde Kontakt mit der griechischen Regierungspartei Syriza aufgenommen.
"Die Einladung liegt in Athen, nun warten wir auf eine Rückmeldung", so Köpke abschließend.
Yanis Varoufakis stellte sich in der ARD bei Günther Jauch dem deutschen Publikum vor: